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Politik: UCK-Kämpfer wollen Waffen niederlegen

PRISTINA/BERLIN (cl). Wenige Stunden nach dem Abzug der serbischen Truppen aus dem Kosovo hat sich die kosovo-albanische Untergrundarmee UCK am Montag verpflichtet, ihre Waffen niederzulegen.

PRISTINA/BERLIN (cl). Wenige Stunden nach dem Abzug der serbischen Truppen aus dem Kosovo hat sich die kosovo-albanische Untergrundarmee UCK am Montag verpflichtet, ihre Waffen niederzulegen. Bundeskanzler Schröder und US-Präsident Clinton betonten unterdessen, Serbien werde von der EU und den USA so lange keine Aufbauhilfe erhalten, bis Jugoslawiens Präsident Milosevic entmachtet sei.

Die Partei des gemäßigten Führers der Kosovo-Albaner, Rugova, begrüßt das Abkommen zur Demilitarisierung der UCK. "Je weniger Waffen im Land sind, um so besser", sagte die Sprecherin der "Demokratischen Liga Kosovos" (LDK), Gervalla, dem Tagesspiegel. Einen verschärften Machtkampf zwischen dem von den Kosovaren gewählten, international aber nicht anerkannten Ministerpräsidenten Bukoshi und dem politischen Führer der UCK, Thaci, erwartet die LDK nicht: "Wir wollen gemeinsam für ein demokratisches Kosovo arbeiten." Zugleich würdigte Frau Gervalla die Rolle der UN: "Ein UN-Protektorat bis zu den ersten freien Wahlen ist das Beste, was uns passieren konnte." UN und KFOR bildeten den "idealen Rahmen für die Flüchtlingsrückkehr".

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