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Überfall: Fahrer des Welternährungsprogramms in Darfur getötet

Eine Autopanne wurde ihm zum Verhängnis - im Süden von Dafur ist der Fahrer eines Lebensmitteltransports für das Welternährungsprogramm erschossen worden. Wegen der zahlreichen Überfälle kommt nur die Hälfte aller Hilfstransporte in der Krisenregion an.

Ein Fahrer eines Lebensmitteltransportes für das Welternährungsprogramm (WFP) ist im Süden der sudanesischen Krisenregion Darfur erschossen worden. Der Tod des 58-jährigen Mohammed El Raschid sei bereits der zweite tödliche Zwischenfall innerhalb eines Monats, teilte die Hilfsorganisation am Donnerstag mit. Der Vater von sechs Kindern war zum ersten Mal für einen WFP-Transport unterwegs. Der Hilfskonvoi wurde nach zahlreichen Überfällen in der Vergangenheit zwar von einer Polizeieskorte gesichert. Der getötete Fahrer musste wegen einer Panne jedoch alleine in die Stadt Nyali, hieß es. Bei seiner Rückkehr lauerten Unbekannte dem Mann auf und töteten ihn.

Derzeit kann wegen der häufigen Banditenüberfälle nur die Hälfte der eigentlich benötigten Lebensmittel nach Darfur gebracht werden. WFP kündigte daher in der vergangenen Woche bereits eine Kürzung der Lebensmittelrationen für die Menschen in der Krisenregion an.

Künftig erhalten die Menschen in den Flüchtlingslagern nur noch Lebensmittel mit einem Nährwert von 1242 statt bisher 2156 Kalorien pro Tag. Seit Jahresbeginn wurden 60 WFP-Lastwagen entführt, das Schicksal von 26 Fahrern gilt als ungewiss. (mfa/AFP)

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