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Umfrage: SPD legt bei politischer Stimmung zu

Gut zwei Wochen vor dem ersten Stimmungstest für die große Koalition hat die SPD laut einer bundesweiten Umfrage in der Wählergunst etwas zugelegt. Trotzdem liegt die SPD deutlich hinter der Union zurück.

Berlin - Am 26. März werden in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt neue Landtage gewählt. Wie die Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF-Politbarometer ermittelte, kommt die SPD in der aktuellen politischen Stimmung auf 32 Prozent. Das sind immerhin 3 Punkte mehr als bei der gleichen Befragung drei Wochen zuvor. CDU/CSU erreichen 43 Prozent (-3).

Für die Wahlentscheidung der Befragten hätte das keine Folgen: Bei der Sonntagsfrage, bei der längerfristige Überzeugungen und Bindungen an die Parteien eine größere Rolle spielen, liegen unverändert CDU/CSU mit 41 Prozent klar vor der SPD mit 32 Prozent. Demnach hat vor allem die Union von der Bildung einer großen Koalition profitiert.

Unverändert wären nach der neuen Sonntagsfrage bei der Bundestagswahl die Stimmenanteile für die FDP. Sie kommt auf 8 Prozent. Die Linkspartei steigert sich auf ebenfalls 8 Prozent (+1), die Grünen verlieren einen Punkt auf 7 Prozent. Die sonstigen Parteien erhalten zusammen 4 Prozent.

Bei den Politikern genießt das größte Ansehen weiterhin Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit einem Durchschnittswert von 2,2. Auf dem zweiten Platz liegt der SPD-Vorsitzende Matthias Platzeck mit 1,4 (-0,3).

Keiner der zehn wichtigsten Politikern hat im Vergleich zur Umfrage vor drei Wochen seine Werte verbessert. Klarer Verlierer ist Verbraucherschutzminister Horst Seehofer (CSU) mit einem Wert von 1,1 (-1,7) und einem Abrutschen um vier Plätze. Schlusslicht bleibt CSU-Chef Edmund Stoiber mit minus 1,2 (-0,2).

Die Beliebtheit von Politikern wird mit einer Skala von -5 bis +5 gemessen. Die Forschungsgruppe Wahlen hat vom 7. bis 9. März telefonisch 1277 Wahlberechtigte befragt. (tso/dpa)

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