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Ungarn: Rege Beteiligung an Parlamentswahl

Bei den Parlamentswahlen in Ungarn zeichnet sich eine rege Beteiligung ab. Die letzten Umfragen sehen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den regierenden Sozialisten und der national-konservativen Opposition voraus.

Budapest - Bei der Parlamentswahl in Ungarn hat sich am Sonntag eine rege Wahlbeteiligung abgezeichnet. Bis zum Mittag hatten 38,22 Prozent der gut acht Millionen Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Nach den Ergebnissen der letzten Umfragen wird mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den regierenden Sozialisten und den oppositionellen Rechtskonservativen gerechnet. Spitzenkandidat der der regierenden Ungarischen Sozialistischen Partei (MSZP) ist der 44- jährige Ferenc Gyurcsany, der das Land seit 2004 führt. Sein Herausforderer ist der frühere Regierungschef Viktor Orban, Vorsitzender der Partei FIDESZ-MPP (Junge Demokraten-Ungarische Bürgerpartei).

Zwei kleine Parteien bangen um ihre Wiederwahl. Für den bisher mitregierenden liberalen Bund Freier Demokraten (SZDSZ) sowie für die oppositionelle Mitte-Rechts-Partei Ungarisches Demokratisches Forum (MDF) galt es als unsicher, ob sie die Fünf-Prozent-Hürde überwinden.

Um die 386 Mandate bewerben sich Kandidaten direkt und über Listen. Angesichts des komplizierten Wahlsystems ist es möglich, dass der Wahlgang am Sonntag noch keine Entscheidung bringt. Falls die Direktkandidaten im ersten Anlauf nicht die notwendige absolute Mehrheit erreichen, finden zwei Wochen später in den entsprechenden Kreisen Stichwahlen statt. Diese könnten für das Gesamtergebnis entscheidend sein. (tso/dpa)

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