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US-Luftwaffe: Rücktritte nach Nuklear-Skandalen

Wegen zwei schweren Zwischenfällen im Umgang mit nuklearer Technik müssen die obersten Chefs der US-Luftwaffe zurücktreten. US-Verteidigungsminister Robert Gates macht sie außerdem für mangelndes Engagement ihrer Streitkräfte im Irak und in Afghanistan verantwortlich.

Die beiden höchsten Chefs der US-Luftwaffe haben nach zwei schweren Nuklear-Skandalen den Hut nehmen müssen. Der Staatssekretär der Air Force, Michael Wynne, sowie Stabschef General Michael Moseley reichten ihren Rücktritt ein, gab Verteidigungsminister Robert Gates am Donnerstag in Washington bekannt. Er begründet dies mit schweren Fehlern und "schlechten Leistungen" bei der atomaren Sicherheit.

Die "erzwungenen Rücktritte" stehen in Zusammenhang mit einer irrtümlichen Lieferung von Komponenten atomarer Sprengköpfe an Taiwan, berichteten US-Medien. Ein weiterer Skandal der Luftwaffe ist der Flug eines mit scharfen Atomsprengköpfen bestückten B-52-Bombers im vergangenen August gewesen. Den Berichten zufolge ist Gates nicht zufrieden mit den Konsequenzen, die die Luftwaffe aus den Vorfällen gezogen hat. Außerdem verlangt Gates den Meldungen nach seit längerem ein stärkeres Engagement der Luftwaffe im Irak und in Afghanistan. Wynne ist der zivile Chef der Luftwaffe, Moseley ihr höchster militärischer Kommandeur. (jr/dpa)

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