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USA: Bush in neuem Umfragetief

US-Präsident George W. Bush hat nach einer Umfrage vor dem dritten Jahrestag des Irak-Krieges die geringste Unterstützung seiner Landsleute seit seiner Amtsübernahme. Nur noch 36 Prozent der US-Bürger sind mit der Arbeit ihres Präsidenten zufrieden.

Washington - Nach einer am Dienstag vom US-Nachrichtensender CNN und der Tageszeitung «USA Today» veröffentlichten Umfrage glauben zudem nur noch etwas mehr als zwei von zehn US-Bürgern mit Sicherheit daran, dass die USA den Krieg im Irak gewinnen werden. Vor zwei Jahren waren es noch knapp acht von zehn Befragten. 57 Prozent aller US-Bürger halten den Irak-Krieg inzwischen für einen Fehler.

Knapp sieben von zehn Amerikanern (67 Prozent) bezweifeln, dass der Präsident einen klaren Plan im Irak verfolgt. Jeder zweite Amerikaner glaubt inzwischen, dass die Bush-Regierung die Öffentlichkeit absichtlich mit den angeblichen irakischen Massenvernichtungswaffen in die Irre geführt hat. Allerdings bezweifelt auch die Hälfte der Befragten, dass die oppositionellen Demokraten ein erfolgreicheres Konzept für den Irak- Krieg besitzen.

Bush hatte im November vergangenen Jahres mit 37 Prozent die bis dahin geringste Zustimmung erhalten. Außer Bush hatte nur der frühere US-Präsident Richard Nixon derart schlechte Umfragewerte in der zweiten Amtszeit.

Die Umfrage spiegelt nach Angaben von CNN und «USA Today» die wachsende Unzufriedenheit der US-Bürger mit dem Irak-Krieg wider. Als Gründe werden die mehr als 2300 getöteten Armeeangehörigen als auch die monatlichen Kriegskosten von rund sechs Milliarden Dollar (fünf Milliarden Euro) genannt. Die öffentliche Unzufriedenheit könnte auch Auswirkungen auf die bevorstehenden Zwischenwahlen für den US- Kongress im kommenden November haben, heißt es.

Das Meinungsforschungsinstitut Gallup hatte vom 10. bis 12. März 1001 Bürger befragt. Die Fehlerquote liegt bei plus/minus drei Prozent. (tso/dpa)

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