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Verhandlungen: Serben und Kosovo-Albern bekräftigen Forderungen

Sieben Jahre nach dem Kosovo-Krieg haben Vertreter Serbien-Montenegros und der Kosovo-Albaner am Montag in Wien direkte Verhandlungen über die Zukunft der serbischen Provinz aufgenommen.

Wien - Unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen wollen die verfeindeten Seiten eineinhalb Tage vor allem über eine Dezentralisierung von Verwaltungsaufgaben sprechen, durch die die serbische Minderheit mehr Eigenverantwortung bekommen soll. Über den künftigen, völkerrechtlichen Status des Kosovo soll zunächst nicht verhandelt werden, da eine Einigung darüber derzeit ausgeschlossen wird.

Unmittelbar vor dem Treffen im Wiener Palais Kinsky gab sich der Leiter der kosovo-albanischen Verhandlungsdelegation, Lutfi Haziri, zuversichtlich: «Die Unabhängigkeit wird kommen», sagte der Minister vor Medienvertretern. Pristina wolle so rasch wie möglich eine Statuslösung. Die kosovo-albanische Delegation sei darüber zu Verhandlungen bereit. Der serbische Delegationsleiter Slobodan Samardzic dagegen erwartete keine raschen Resultate. «Unser Ziel ist die Selbstverwaltung der Serben im Kosovo», betonte er.

Die Verhandlungen werden für die UN von dem österreichischen Diplomaten Albert Rohan geleitet. Er ist einer der Stellvertreter des Kosovo-Sondergesandten der UN, Martii Ahtisaari. (tso/dpa)

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