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Vor den Parlamentswahlen: Dutzende sterben bei Anschlagsserie im Irak

Wenige Tage vor der Parlamentswahl im Irak sind nordöstlich von Bagdad bei Anschlägen 32 Menschen getötet worden. Zwei Sprengsätze detonierten in Sicherheitsbereichen.

In der Provinz Dijala sind sunnitische Aufständische und Angehörige des Extremisten-Netzwerks al-Qaida nach wie vor aktiv. In der 65 Kilometer nordöstlich von Bagdad gelegenen Stadt Bakuba explodierten vier Tage vor der Parlamentswahl binnen kürzester Zeit vier Bomben, 32 Menschen starben bisher, etwa 45 erlitten Verletzungen. Zuerst detonierte eine Autobombe neben einer Polizeiwache, wie ein Polizeisprecher in Bakuba sagte. Dann zündeten die Terroristen einen zweiten Sprengsatz an einer Straßensperre der Polizei vor dem Gebäude des Provinzrates. 

Als die Helfer dann die Verletzten in ein Krankenhaus brachten, zündete ein Selbstmordattentäter mitten unter ihnen einen Sprengstoffgürtel. Dabei wurde unter anderem der Direktor des Krankenhauses verletzt. Kurze Zeit später detonierte den Angaben zufolge noch eine weitere Autobombe neben einer Straßensperre des Zivilschutzes.

Die Autos, in denen die Terroristen die Bomben versteckt hatten, parkten am Straßenrand. Irakische Beobachter zeigten sich erstaunt darüber, dass trotz der normalerweise strengen Sicherheitsvorkehrungen an den Polizeiwachen und Straßensperren niemand die Täter daran gehindert hatte, an diesen Plätzen die Autos abzustellen.

Seit Anfang Februar nimmt die Zahl der Sprengstoffanschläge und Attentate wieder zu. Beobachter sehen dabei einen Zusammenhang zur am Sonntag stattfindenden Parlamentswahl.

Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, AFP

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