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Politik: Vorsitzender der Jüdischen Landesgemeinde kritisiert mangelnde Überwachung

Kritik am mangelhaften Sicherheitskonzept der thüringischen Landesregierung für die Erfurter Synagoge hat der Vorsitzende der Jüdischen Landesgemeinde, Wolfgang Nossen, geübt. Einen Tag nach der Aufklärung des Brandanschlags vom Gründonnerstag wies Nossen am Freitag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AP darauf hin, dass die Jüdische Gemeinde seit Jahren eine bessere Absicherung ihres Bethauses erbeten habe.

Kritik am mangelhaften Sicherheitskonzept der thüringischen Landesregierung für die Erfurter Synagoge hat der Vorsitzende der Jüdischen Landesgemeinde, Wolfgang Nossen, geübt. Einen Tag nach der Aufklärung des Brandanschlags vom Gründonnerstag wies Nossen am Freitag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AP darauf hin, dass die Jüdische Gemeinde seit Jahren eine bessere Absicherung ihres Bethauses erbeten habe. Der Wunsch nach einer modernen Videoanlage sei aber bei Innenminister Richard Dewes (SPD) und seinem Nachfolger Christian Köckert (CDU) ungehört verhallt.

Nicht ohne Bitterkeit verwies Nossen darauf, dass die Erfurter Staatskanzlei erst nach dem Anschlag reagiert und ein neues Überwachungssystem zugesagt habe. Auch sei die Synagoge nicht wie andere jüdische Einrichtungen in Deutschland lückenlos beschützt worden. Inzwischen wird nach Angaben aus Erfurter Regierungskreisen erwogen, für das Umfeld der Synagoge eine ständige Video-Überwachung zu installieren.

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