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Politik: Was Klimmt wohl sagt, wenn der Kanzler ihn besucht? (Kommentar)

Reinhard Klimmt lässt nicht locker - aber ihm bleibt nichts anderes übrig. Der ungewollte Wortführer der Linken ist Klimmt.

Reinhard Klimmt lässt nicht locker - aber ihm bleibt nichts anderes übrig. Der ungewollte Wortführer der Linken ist Klimmt. Dem soll der Kanzler den Mund nicht verbieten. Der Parteivorsitzende schon gar nicht. Diese Auffassung hat, erstens, im Saarland Tradition, wie wir wissen. Zweitens ist dort bald Wahl, und da braucht man ein Profil, am besten eines, das den Leuten vertraut ist: Oskar, Reinhard, einer wie der andere. Allerdings erinnert das Ganze schon auch an den alten Spruch "Argument schwach, Stimme heben". Im Ernst: Als ob die SPD wirklich je das Thema soziale Gerechtigkeit aufgeben würde! Die SPD, das ist doch nicht nur ein Kanzler, sondern das sind Hunderttausende Mitglieder, die sich nicht von einem an der Spitze diktatorisch behandeln ließen. Und als ob der Parteivorsitzende das nicht wüsste, selbst wenn er Kanzler ist! Klimmt muss deshalb nicht groß tun, er wird gehört. Nur verdient er jetzt eine passende Antwort. Klimmt bekommt sie am Montag - im Saarland. Der Kanzler kommt. Genosse Gerhard besucht ihn. Klimmts Worte danach werden kleiner ausfallen.

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