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Politik: Wehrpflicht: Verweigerer sollen Einberufung abwarten

Die "Zentralstelle für Recht und Schutz der Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgründen" (KDV) hat vor dem Hintergrund der Diskussion um eine Wehrdienst-Verkürzung zur "Aktion Zeitgewinn" aufgerufen. Sprecher der Organisation, darunter der Juso-Vorsitzende Benjamin Mikfeld, wiesen am Montag in Berlin darauf hin, dass nach den vorliegenden Plänen ab 2002 nicht einmal mehr jeder zweite taugliche Wehrpflichtige einberufen werden dürfte.

Die "Zentralstelle für Recht und Schutz der Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgründen" (KDV) hat vor dem Hintergrund der Diskussion um eine Wehrdienst-Verkürzung zur "Aktion Zeitgewinn" aufgerufen. Sprecher der Organisation, darunter der Juso-Vorsitzende Benjamin Mikfeld, wiesen am Montag in Berlin darauf hin, dass nach den vorliegenden Plänen ab 2002 nicht einmal mehr jeder zweite taugliche Wehrpflichtige einberufen werden dürfte. Das Familienministerium plane dagegen, alle Kriegsdienstverweigerer weiterhin im Zivildienst zu beschäftigen. Daher sollten alle Verweigerer, bevor sie einen Zivildienst-Antrag stellen, erst einmal abwarten, ob sie überhaupt einberufen werden. Der KDV-Vorsitzende Ulrich Finckh bezeichnete es als eine Ungerechtigkeit, dass die Bundesregierung keine fairen Regelungen für den Zivildienst plane, sondern weiterhin alle Kriegsdienstverweigerer einberufen wolle. Dies verstoße gegen das Gleichheitsgebot im Grundgesetz.

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