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Politik: Werden die Gräueltaten der Diktatur aufgeklärt? Positives Fazit nach einem Dialog von Menschenrechtlern und Militärs

Die chilenische Regierung hat nach dem ersten Treffen zwischen Militärs und Menschenrechtlern seit dem Ende der Diktatur vor neun Jahren ein positives Fazit gezogen. Sie hoffe, dass das Schicksal von knapp 1200 Menschen aufgeklärt werden könne, die während der 17jährigen Gewaltherrschaft von Pinochet zwischen 1973 und 1990 spurlos verschwanden, sagte Regierungssprecher Carlos Mladinic am Montag in Santiago de Chile.

Die chilenische Regierung hat nach dem ersten Treffen zwischen Militärs und Menschenrechtlern seit dem Ende der Diktatur vor neun Jahren ein positives Fazit gezogen. Sie hoffe, dass das Schicksal von knapp 1200 Menschen aufgeklärt werden könne, die während der 17jährigen Gewaltherrschaft von Pinochet zwischen 1973 und 1990 spurlos verschwanden, sagte Regierungssprecher Carlos Mladinic am Montag in Santiago de Chile. Die nächste Gesprächsrunde soll am 31. August stattfinden.

Die Präsidentin der Organisation von Familienangehörigen Verschwundener und Verschleppter, Diaz, hatte das Treffen am Wochenende allerdings als "Affront gegen das Vermächtnis der Verschwundenen" kritisiert. Den Militärs sei nur daran gelegen, durch diese Initiative den in Großbritannien unter Hausarrest stehenden Pinochet nach Chile zurückzuholen. Ende September soll in London darüber entschieden werden, ob der 83-jährige Pinochet nach Spanien ausgeliefert werden soll, wo er wegen Menschenrechtsverbrechen angeklagt ist.

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