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Politik: Zum Auftakt ist Rüttgers nicht im Bild

„Nein, Rüttgers ist nicht dabei“, antwortete der nordrhein-westfälische CDU-Generalsekretär Joachim Reck auf die Frage, warum keines der CDU-Wahlplakate der ersten Welle im Landtagswahlkampf gegen Rot-Grün den Kopf des Herausforderers zeigt. Joachim Reck mögen in diesem Moment die Bilder mit dem Konterfei von SPD-Ministerpräsident Peer Steinbrück durch den Kopf gegangen sein, der im Mittelpunkt der SPD-Kampagne steht, um den für sie negativen Trend im größten Bundesland noch zu drehen.

„Nein, Rüttgers ist nicht dabei“, antwortete der nordrhein-westfälische CDU-Generalsekretär Joachim Reck auf die Frage, warum keines der CDU-Wahlplakate der ersten Welle im Landtagswahlkampf gegen Rot-Grün den Kopf des Herausforderers zeigt. Joachim Reck mögen in diesem Moment die Bilder mit dem Konterfei von SPD-Ministerpräsident Peer Steinbrück durch den Kopf gegangen sein, der im Mittelpunkt der SPD-Kampagne steht, um den für sie negativen Trend im größten Bundesland noch zu drehen. „Man darf sein Pulver nicht frühzeitig verschießen“, reichte Reck zur Erklärung nach. Auch auf die Frage, mit wem der bei allen Umfragen vorn liegende CDU- Mann eine künftige Landesregierung besetzen wird, blieb Reck einsilbig. „Das wird der Kandidat entscheiden.“

Damit sie nach einem Wahlsieg am 22. Mai die Regierung bilden kann, will die CDU ihren Wahlkampf in drei Stufen entwickeln. In der ersten Welle unter dem Titel „Angriff“ werden die Fehlleistungen von Rot-Grün gegeißelt. Mal beschwert sich ein älterer Arbeitnehmer darüber, dass es zwischen Rhein und Weser eine Million Arbeitslose gebe, dann klagt eine alte Frau über zu wenig aufgeklärte Straftaten, und zum Schluss schimpft eine junge Mutter auf die Landesregierung, weil fünf Millionen Unterrichtsstunden ausfallen. Die Plakate sind auf schwarzem Grund gehalten, was die besondere Gefahr signalisieren soll. In Phase zwei werden die Plakate blau, die CDU versucht, ihre Botschaften an die Wähler zu bringen. Also gibt es Jobs statt Bürokratie, Unterrichtsgarantie statt Stundenausfall und Sicherheit statt falscher Toleranz.

Die Kampagne wird von der Bundesvorsitzenden ganz besonders unterstützt. „Angela Merkel wird dreißig Mal in Nordrhein-Westfalen auftreten“, kündigt Reck an, dem genauso wie der CDU-Chefin klar ist, dass die Wahl im Herzen der Republik Signalwirkung entfalten wird. Wie die noch regierenden Sozialdemokraten geht der CDU-Generalsekretär davon aus, dass man bis zum Schlusstag wird kämpfen müssen; im Gegensatz zum rot-grünen Regierungslager sieht er aber eine klare Wechselstimmung im Land. Im Wahlkampf setzt Reck viel auf moderne Technik, die CDU hat zum Beispiel ein interaktives Telefon geschaltet, bei dem Wähler auf Knopfdruck von Jürgen Rüttgers zu vorgegebenen Themen seine Antworten hören können. Eines bleibt allerdings wie immer: Am Ende der Auftaktveranstaltung am Sonnabend in Oberhausen wird die Nationalhymne gespielt.

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