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Franziska Siedler und eines ihrer Lieblingsstücke in der Ausstellung. Ein Porträt von Max Taut, das er selbst signiert hat. Es stammt von Emil Wilhelm Stumpp.

© Silvia Passow/TSP

Tagesspiegel Plus

Der Architekt der Moderne und die Ruine : In Chorin fand Max Taut seine große Liebe

Der Architekt Max Taut lebte viele Jahre im brandenburgischen Chorin. Die Klosterruine inspirierte den Meister der modernen und zweckmäßigen Bauten. Eine Ausstellung erinnert an diese Zeit.

Von Silvia Passow

Unberührt liegt der Schnee auf der Klosterschenke. Diese Stille, sie liegt wie eine warme, schützende Decke über der Landschaft in diesem Winter 1944/45. Die Welt versinkt im tödlichen Chaos. Fast trotzig malt Max Taut in Chorin gegen die Zerstörungswut an. Malt Frieden, weiße Reinheit, winterliche Normalität, malt, weil er seiner Berufung, dem Planen und Bauen von Häusern, nicht folgen kann.

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