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Der Architekt der Moderne und die Ruine : In Chorin fand Max Taut seine große Liebe
Der Architekt Max Taut lebte viele Jahre im brandenburgischen Chorin. Die Klosterruine inspirierte den Meister der modernen und zweckmäßigen Bauten. Eine Ausstellung erinnert an diese Zeit.
Von Silvia Passow
Unberührt liegt der Schnee auf der Klosterschenke. Diese Stille, sie liegt wie eine warme, schützende Decke über der Landschaft in diesem Winter 1944/45. Die Welt versinkt im tödlichen Chaos. Fast trotzig malt Max Taut in Chorin gegen die Zerstörungswut an. Malt Frieden, weiße Reinheit, winterliche Normalität, malt, weil er seiner Berufung, dem Planen und Bauen von Häusern, nicht folgen kann.
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