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Sebastian Middeke kam vom SV Meppen nach Potsdam.

© imago images / Felix Schlikis

Update

Nach der fünften Niederlage: Turbine trennt sich von Trainer Middeke

Der 38-Jährige muss nach dem 0:5 am Sonntag im Heimspiel gegen den SC Freiburg gehen. Veränderungen gibt es auch auf Vorstandsebene.

| Update:

Frauenfußball-Bundesligist Turbine Potsdam hat sich nach der fünften Niederlage in Serie von Trainer Sebastian Middeke getrennt. Der 38-Jährige muss nach dem 0:5 am Sonntag im Heimspiel gegen den SC Freiburg gehen, wie der Tabellenletzte am Montag mitteilte. Middeke hatte erst im Sommer den Cheftrainerposten bei Turbine als Nachfolger von Sofian Chahed angetreten. 

Alt-Trainer Bernd Schröder steht wohl nicht zur Verfügung

Voraussichtlich bis zur Winterpause soll es eine Interimslösung geben. Wer das sein wird - der Name von Co-Trainer Dirk Heinrich steht zumindest für das kommende Wochenende im Raum - will Turbine in den nächsten Tagen bekannt geben. Alt-Trainer Bernd Schröder steht dafür wohl nicht zur Verfügung. „Nein, auf keinen Fall“, sagte der 80-Jährige, der mit Turbine sechs Mal die deutsche Meisterschaft gewann. Er werde aber bei der Trainersuche behilflich sein, sagte Schröder am Montag.

Nur einen Punkt beim 1:1 in Bremen zum Saisonauftakt konnte Middeke in sechs Punktspielen mit dem Ex-Meister holen. Dazu kommt ein mühevolles Weiterkommen im Pokal nach Elfmeterschießen beim Drittligisten Viktoria Berlin. 

Rücktritte im Vorstand

Bereits am 22. Oktober traten Stefanie Draws und Gordon Engelmann aus dem Vorstand zurück. „Die Geschäftsfähigkeit des Vereins bleibt davon unberührt“, teilte der Verein mit. „Turbine Potsdam hat mit Bedauern und Respekt die Entscheidungen von Frau Draws und Herrn Engelmann entgegengenommen und bedankt sich sehr für ihre engagierte Arbeit.“

Damit kehrt bei Turbine weiter keine Ruhe ein. Im Sommer war Präsident Rolf Kutzmutz zurückgetreten, vor wenigen Wochen zog sich Vizepräsident Uwe Reher zurück. Am 11. November soll auf der Mitgliederversammlung ein neuer Präsident gewählt werden. Am 8. Dezember bestimmen die Vereinsmitglieder den geschäftsführenden Vorstand und die Beisitzer:innen.

Mit dem Wechsel auf der Trainerbank erhoffen sich die Turbine-Verantwortlichen vor dem Spiel in Essen (Sonntag, 13.00 Uhr, MagentaSport live), der Mannschaft einen neuen Impuls zu verleihen. Denn mit einem Sieg bei der ebenfalls abstiegsgefährdeten SGS (Drittletzte mit drei Punkten) könnte Potsdam zunächst das Tabellenende verlassen und das Ziel Klassenerhalt angehen. Ein Sieg an der Hafenstraße ist also Pflicht, denn die restlichen Aufgaben bis zur Winterpause gestalten sich mit Hoffenheim (aktuell Tabellenrang 5), Leverkusen (6) und Frankfurt (2) ungleich schwerer. (dpa/cmü)

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