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Alba-Coach Sasa Obradovic holte sich bei der Niederlage gegen Ludwigsburg mal wieder ein technisches Foul ab.

© dpa

55:67-Niederlage in Ludwigsburg: Dritte Bundesliga-Pleite in Serie für Alba Berlin

Alba Berlin muss nach dem hart erkämpften Sieg gegen den FC Bayern München im Pokal eine weitere Bundesliga-Niederlage einstecken - gegen Ludwigsburg reicht die Kraft einfach nicht mehr aus.

Berlin - Basketballspiele zwischen Ludwigsburg und Alba Berlin sind selten schön – so hässlich wie am Sonntag war diese Paarung aber wohl noch nie. In der zweiten Hälfte unterboten sich beide Teams in der Offensive an Harmlosigkeit, die müde wirkenden Berliner erzielten nach der Halbzeitpause nur noch 19 Punkte. Das Ergebnis war ein für Alba deprimierendes 55:67 (36:33) – die dritte Bundesliga-Niederlage in Serie. Zuvor hatten die Berliner in Frankfurt und im Heimspiel gegen Oldenburg verloren. Mit nunmehr acht Minuspunkten fiel Alba hinter Bamberg und den FC Bayern auf den dritten Tabellenplatz zurück.

Gegen Ludwigsburg fehlte den Berlinern nach dem Pokalsieg gegen Bayern München am vergangenen Mittwoch erkennbar die Frische. „Natürlich wird der Mannschaft zurzeit physisch sehr viel abverlangt“, sagte Sportdirektor Mithat Demirel. Kapitän Alex King nannte das Spiel schlicht „eine Katastrophe“. Ludwigsburgs Coach John Patrick bedankte sich bei „Maccabi Tel Aviv und dem FC Bayern“ – beide Teams hatte Alba zuletzt niedergekämpft und dabei Kraft gelassen.

Bis zur Halbzeitpause hatten die Berliner das zerfahrene Spiel einigermaßen unter Kontrolle, danach aber verloren sie völlig den Faden. Mehr als sieben Minuten vergingen in der zweiten Hälfte, ehe Ismet Akpinar per Freiwurf die ersten Punkte für die Gäste erzielte. Der 19-Jährige war für Cliff Hammonds ins Spiel gekommen, der im zweiten Viertel einen Schlag auf den Unterschenkel bekommen hatte und nicht mehr weiterspielen konnte.

Auch die Ludwigsburger glänzten keineswegs, Alba blieb im Spiel. Allerdings musste mit Alex Renfroe durch sein fünftes Foul auch der zweite Berliner Aufbauspieler früh vom Feld, die Reklamation von Trainer Sasa Obradovic bestraften die Schiedsrichter mit einem Technischen Foul. Bis zum Spielende fand Alba nicht mehr zu einem Rhythmus. Einziger offensiver Lichtblick war Topscorer Jamel McLean mit 14 Punkten, allerdings humpelte auch der Power Forward kurz vor Schluss angeschlagen vom Feld. Sowohl Hammonds als auch McLean sollen am Montag in Berlin untersucht werden, mit ernsthaften Verletzungen rechnete Alba am Sonntagabend zunächst nicht. Tsp

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