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Eingenetzt. Der Mainzer Bancé überwindet Hamburgs Torwart Frank Rost.

© dpa

0:1 gegen Mainz: HSV ohne Harmonie

Der Hamburger SV enttäuscht beim 0:1 im Heimspiel gegen Aufsteiger FSV Mainz 05 wieder einmal die eigenen Fans.

Es sollte der große Schritt in Richtung Europa-League-Qualifikation werden, doch nach dem 0:1 (0:1) des Hamburger SV gegen den FSV Mainz 05 sieht es so aus, als müsste der HSV bis zum letzten Spieltag um den abermaligen Einzug in die europäische Spielrunde zittern. Eine schwache Leistung gegen die Mainzer, für die es praktisch um nichts mehr geht, ließ die Hamburger Fans ebenso unzufrieden zurück wie vor zwei Wochen beim 0:0 gegen Hannover 96. Das einzige Tor schoss Aristide Bancé. Danach hatte der HSV ein paar gute Chancen, ließ aber Willen und Durchsetzungsvermögen vermissen, um die clever verteidigenden Mainzer in Bedrängnis zu bringen. Mainz hätte bei einigen Kontern noch eher das 2:0 schießen können als der enttäuschende HSV den Ausgleich.

Vor allem mit den Mainzer Stürmern Bancé und André Schürrle hatte die schläfrige Hamburger Abwehr ihre Probleme. Schürrle machte die Offensivaufgabe auf der linken Mainzer Seite sichtlich Spaß, seinem Gegenspieler Guy Demel weniger. Nach 16 Minuten ließ Schürrle ihn zum ersten Mal stehen und flankte weich in die Mitte. Dort stand Bancé ziemlich frei, köpfte aber am Hamburger Tor vorbei. Bancé, von Dennis Aogo und Joris Mathijsen nie in den Griff zu bekommen, war an allen Angriffsaktionen der Mainzer beteiligt – entweder hielt er den Ball vorn und wartete, bis die Kollegen nachrückten oder er kam selbst zum Abschluss. So wie nach zwanzig Minuten, als alle Hamburger aufgerückt waren, Schürrle den Pass in die HSV-Hälfte spielte und dort Bancé fand, der dort auf den Ball gewartet hatte. Bancé lief aufs Hamburger Tor zu und traf mit rechts ins linke Eck. Das achte Saisontor des Stürmers aus Burkina Faso. Mainz führte 1:0 gegen einen bis dahin tempo- und ideenlosen HSV. Labbadias Mannschaft spielte wieder einmal nur in die Breite, vorn fehlte Ruud van Nistelrooy und Marcus Berg die Harmonie. Mainz zog sich nach der Führung zurück. Der HSV fand nun besser ins Spiel. Zwischen der 34. und 36. Minute hatte der HSV gleich vier Chancen, aber dreimal reagierte Heinz Müller im FSV-Tor großartig gegen Piotr Trochowski, Berg und vor allem bei Robert Tesches Kopfball. Einmal ging van Nistelrooys Schuss abgefälscht am Tor vorbei. Danach schlief das Hamburger Spiel schon wieder ein, und wie in der Pause des Hannover-Spiels am Ostersonntag pfiffen Hamburger Fans. Nach dem Wechsel hatte Tesche eine gute Möglichkeit nach Trochowskis Flanke, köpfte aber am Tor vorbei. Die Geduld der Hamburger Fans wurde nicht größer, als der HSV sich gegen clever verteidigende Mainzer abmühte, aber kaum mehr zu Chancen kam. Labbadia probierte alles aus, was die Bank noch hergab. Aber besser wurde es nicht.

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