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Der Ingolstädter Trainer Ralph Hasenhüttl (links) jubelt zusammen mit Konstantin Engel.

© dpa

1:0-Sieg beim FSV Mainz 05: FC Ingolstadt: Gut genug für die Bundesliga

Der FC Ingolstadt setzt auch in der Fußball-Bundesliga auf seine Zweitliga-Meister – und siegt 1:0 in Mainz.

Der FC Ingolstadt hat einen perfekten Einstand in der Fußball-Bundesliga gefeiert. Der 54. Neuling in der Liga-Geschichte setzte sich am Samstag vor 27 152 Zuschauern beim FSV Mainz 05 mit 1:0 (0:0) durch. Der Österreicher Lukas Hinterseer erzielte in der 66. Minute das Tor des Tages und hat seinen Platz im Geschichtsbuch des Aufsteigers sicher. Der Erfolg der läuferisch und kämpferisch überzeugenden Ingolstädter war hochverdient. Die Mainzer konnten in keiner Phase an die guten Leistungen aus der Vorbereitung anknüpfen und boten zum Saisonstart eine äußerst enttäuschende Vorstellung.

Aus Ingolstädter Sicht war es bemerkenswert, dass kein Neuzugang in der Startelf stand. Trainer Ralph Hasenhüttl schickte zur Bundesliga-Premiere seine Zweitliga-Meister auf den Platz. „Eklig“ für den Gegner wollte Ingolstadt auftreten, hatte Hasenhüttl versprochen. Seine Spieler hielten Wort. Nichts erinnerte an das blamable Pokal-Aus. Die Oberbayern setzten die Rheinhessen von Beginn an mit hoher Laufbereitschaft unter Druck. Vor dem Mainzer Tor aber strahlte der Neuling kaum Torgefahr aus. Nur bei einem Schuss von Konstantin Engel musste sich der Mainzer Torhüter Loris Karius strecken.

Mainz kam mit dem Stil des FC Ingolstadt nicht zurecht

Die Mainzer konnten sich nicht durchsetzen. Der Neuzugang Frei fand überhaupt keine Bindung zu seinen Mittelfeldspielern, auch dem neuen Kapitän Julian Baumgartlinger fehlten die Ideen. Vom viel gepriesenen Flügelspiel war so gut wie nichts zu sehen. Das lag vor allem an der miserablen Passquote. Ingolstadt störte schon am Mainzer Strafraum das Aufbauspiel. Damit kamen die 05er nicht zurecht.

Ein wegen Abseits nicht gegebener Treffer von Niederlechner nach einem Freistoß von Frei löste ein wenig die Verkrampfung bei den Rheinhessen. Yunus Malli vergab per Kopf, ehe FC-Keeper Ramazan Özcan einen Schuss von Niederlechner gerade noch um den Pfosten lenkte.

Ingolstadt erholte sich von der Schwächephase und bestrafte die Fehler der Mainzer in der Abwehr. Niko Bungert ließ sich von Hinterseer im Strafraum austanzen. Der vollendete mit einem Rechtsschuss ins lange Eck zur verdienten Führung. Nach dem Rückstand brachte Mainz’ Trainer Martin Schmidt mit Ja-Cheol Koo und dem japanischen Neuzugang Yoshinori Muto frische Angreifer. Am schwachen Offensivspiel änderte sich aber nichts mehr. (dpa)

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