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Tolga Cigerci hält den Ball vor den Augen von Natioanlspieler Lars Bender artistisch im Spiel.

© afp

1:1 in Leverkusen: Gladbach holt glücklichen Punkt

Mit einem für beide Seiten enttäuschenden 1:1 (1:1)-Unentschieden trennten Leverkusen und Mönchengladbach. Damit laufen beide Mannschaften, die die Bundesliga auf internationalem Parkett vertreten, nach dem schwachen Saisonstart ihren Erwartungen hinterher.

Vor 27.640 Zuschauern fielen die Treffer in der Anfangsphase der Partie durch den Gladbacher Patrick Herrmann (3.) und Bayer-Verteidiger Michal Kadlec (12.). Anschließend folgte ein durchschnittliches, in der zweiten Halbzeit hektisches Duell, indem Andre Schürrle mit einem Handelfmeter gegen den Pfosten (70.) den zweiten Saisonsieg der Gastgeber verschenkte. Am Dienstag muss die Werkself beim FC Augsburg antreten, während Mittwoch Gladbach einen Tag später gegen den Hamburger SV zu Hause spielt.

Beide Teams agierten vom Start weg mit offenem Visier und boten großes Engagement und Angriffslust. Herrmann gelang schon in der dritten Minute nach einem perfekten Pass von Juan Arango, den er mit einem Außenrist-Schlenzer an Bernd Leno vorbei abschloss, das 1:0 für Gladbach. Die Gastgeber ließen mit ihrer Antwort nicht lange auf sich warten. Der Tscheche Kadlec traf nach einem Anspiel von Stefan Reinartz aus 14 Metern mit einem seiner gefürchteten Linksschüsse zum Ausgleich.

Es stand einiges auf dem Spiel bei diesem rheinischen Derby, in dem mit den beiden Europa-League-Startern die nordrhein-westfälischen Sorgenkinder aufeinandertrafen. Denn Schalke und Dortmund liegen trotz der Niederlagen am Wochenende im oberen Tabellendrittel, Aufsteiger Düsseldorf ist sogar noch ungeschlagen. Aber Gladbach und noch mehr Leverkusen hinken auch nach der Partie den Erwartungen hinterher.

Unter der Woche enttäuschten beide Vereine mit torlosen Vorstellungen. Das Leverkusener Trainerteam Sascha Lewandowski/Sami Hyypiä nahm nach dem 0:0 gegen Charkow Veränderungen auf vier Positionen vor: Ramos Carvajal, Michal Kadlec, Schürrle und Gonzalo Castro rückten für Daniel Schwaab, Hajime Hosogai, Simon Rolfes und Renato Augusto in die Startelf. Gladbachs Coach Lucien Favre entschied sich nach dem 0:0 gegen Limassol auf Zypern sogar für fünf Änderungen: Martin Stranzl, Filip Daems, Granit Xhaka, Juan Arango und Luuk de Jong ersetzten Alvaro Dominguez, Oscar Wendt, Alexander Ring, Branimir Hrgota und Mike Hanke.

Die ständige umfangreich vorgenommene Rotation ist ein Beleg dafür, dass die Trainer die Fahndung nach ihrer besten Elf noch nicht abgeschlossen haben. So wurde auch das neue Duell zwar mit Einsatz geführt, doch spielerisch überzeugende Elemente wurden selten präsentiert. Gladbach nutzte in der ersten Halbzeit seine beste Szene zur Führung. Leverkusen übernahm nach etwa 25 Minuten die Regie, erspielte einige Torchancen, von denen Schürrle die beste in der 42. Minute vergab. Der Nationalspieler ließ an der Mittellinie Stranzl stehen, eilte allein auf das Borussia-Tor zu, aber sein an ter Stegen vorbei gezirkelter Schuss verfehlte auch den Kasten.

In der zweiten Halbzeit warf Leverkusen fast alles nach vorne. Torchance um Torchance erspielte sich Bayer, ter Stegen rückte immer stärker in den Blickpunkt. Stefan Kießling, Karim Bellarabi und Schürrle, gegen den der Borussia-Schlussmann einmal hervorragend abwehrte (68.), waren die auffälligsten Leverkusener bei diesem Sturmlauf. Gladbach kam nur noch sehr selten nach und da das Team nicht kompakt nachrückte, blieben die Aktionen harmlos. Schürrle krönte seine unglückliche Vorstellung, als er einen von Roel Brouwers verursachten Handelfmeter gegen den Pfosten donnerte (70.). (dapd)

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