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1. FC Nürnberg: Schützenfest gegen Gladbach

Mit dem sechsten Heimsieg in Serie hat der 1. FC Nürnberg den Klassenerhalt perfekt gemacht und Trainer Hans Meyer die perfekte Vorlage zur Vertragsverlängerung gegeben.

Nürnberg - Am 32. Spieltag der Fußball-Bundesliga feierte der «Club» am Dienstag nach einer tollen Aufholjagd einen 5:2 (1:2)-Erfolg über Borussia Mönchengladbach. Torjäger Robert Vittek (14./65.) mit den Saisontreffern 14 und 15, Jan Polak (59.), Iwan Saenko (86.) und Stefan Kießling (88.) stellten vor 42 391 Zuschauern Nürnbergs höchsten Saisonsieg sicher. Gladbach lag nach Treffern von Zé Antonio (34.) und Wesley Sonck (36.) mit 2:1 vorne, konnte die katastrophale Auswärtsserie aber nicht stoppen und wartet seit dem 24. September vorigen Jahres (2:0 in Bielefeld) auf einen «Dreier» auf fremdem Platz.

Die Nürnberger waren nach Gladbachs Doppelschlag regelrecht geschockt, verteidigten aber mit einer ähnlich furiosen Aufholjagd wie im letzten Heimspiel gegen Kaiserslautern, als sie aus einem 1:2 einen 3:2-Sieg machten, ihre Heimserie und übernahmen erstmals einen einstelligen Tabellenplatz. Nach Vitteks Kopfballtor zum 3:2 nach Freistoß von Kapitän Mario Cantaluppi besaß Gladbach noch Ausgleichschancen, doch Oliver Neuville (72.) und Sonck (84.) scheiterten an «Club»-Torwart Raphael Schäfer. Der starke Saenko und Kießling beseitigten schließlich alle Zweifel an Nürnbergs Sieg. Nachdem Gladbachs Europacupträume bereits geplatzt sind, ist es für Trainer Horst Köppel und sein Team auch mit dem UI-Cup vorbei.

Mit einer neu formierten Abwehr, in der der Däne Jan Kristiansen anstelle von Marek Nikl erstmals in der Startelf stand, und Stürmer Kießling wieder in der Anfangsformation deutete der «Club» vom Anpfiff weg seine Heimstärke an. Zunächst scheiterte Vittek (6.) am amerikanischen Nationaltorwart Kasey Keller, aber acht Minuten später machte es der Slowake besser. Bei einem schnellen Gegenstoß düpierte Saenko Gladbachs anfällige Abwehr, und Vittek schob die Vorlage des Russen an Keller vorbei ins Tor.

Als Nürnberg ein mögliches zweites Tor verpasste, kippte Gladbach die Partie. Der Portugiese Zé Antonio per Kopfball nach Eckstoß von Eugen Polanski und Sonck, der nach einem Pfostenknaller von Peer Kluge abstaubte, brachten die bis dahin harmlosen Gäste mit einem Doppelschlag überraschend in Führung. In der deutliche besseren zweiten Halbzeit blieb das Aufbäumen des «Club» vorerst aus, stattdessen zeigten die Nürnberger Nerven.

Vittek (54.) vergab den Ausgleich, als er per Foulelfmeter an Keller scheiterte. Schiedsrichter Michael Weiner hatte eine Attacke von Marcell Jansen an Dominik Reinhardt mit Strafstoß geahndet. Der Tscheche Polak mit seinem ersten Saisontor nach Vorarbeit des hervorragenden Saenko beendete die Verunsicherung der Gastgeber,, die nach Vitteks zweitem Treffer den glücklichen Sieg ohne spielerischen Glanz, aber mit vorbildlichem Einsatz und weiteren Kontertoren über die Zeit retteten. (Von Michael Fox, dpa)

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