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1. FC Union: Mit neuer Spitze an die Spitze

Heute startet der Drittligist 1. FC Union in die Rückrunde – eine verstärkte Offensive soll den Berlinern helfen, in Liga zwei aufzusteigen.

Berlin - Heute kann der 1. FC Union schon mal testen, wie sich große Arenen so anfühlen. Der aufstiegswillige Fußball-Drittligist tritt im ersten Auswärtsspiel der Rückrunde ab 14 Uhr bei der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart an. Da das Stadion in Statdtteil Degerloch unbespielbar ist, findet das Spiel im Stuttgarter WM-Stadion statt. Christian Beeck ist über das Entgegenkommen des VfB in der Stadionfrage sehr erleichtert. „Es wird Zeit, dass es losgeht“, sagt Unions Sportchef.

In den nächsten Monaten wird sich zeigen, ob Beeck auch mit seiner Arbeit in der Winterpause zufrieden sein kann. Leistungsträger wie Torhüter Jan Glinker sowie die Defensivspieler Daniel Göhlert, Christian Stuff und Macchambes Younga-Mouhani haben ihre Verträge für die Zweite und Dritte Liga verlängert. Mit Stürmer Kenan Sahin von Fortuna Düsseldorf, Defensivmann Mischa Welm vom VfR Aalen und Mittelfeldspieler Michael Parensen vom 1. FC Köln II bekam Trainer Uwe Neuhaus drei Neuzugänge, die nicht älter als 25 Jahre sind. Beeck hofft daher auf einen „großen Konkurrenzkampf“ im Angriff. Auf jeden Fall muss sich Union nicht mehr wie noch in der Hinrunde mit nur zwei Stürmern durchschlagen. Karim Benyamina, Shergo Biran und Nico Patschinski fehlten im steten Wechsel wegen Verletzung oder Sperre. Dustin Heun hat sich nach seinem Kreuzbandriss im Frühjahr 2008 bis heute noch nicht vollständig erholt.

Nun ist die Situation ganz anders. Schon heute in Stuttgart werden mindestens zwei Stürmer auf der Bank sitzen. „Kenan Sahin hat bewiesen, dass er eine Verstärkung ist und fast alle Einheiten und Testspiele absolviert“, sagt Uwe Neuhaus. Mit dem früheren Cottbuser Sahin, dessen Frau aus Berlin stammt, ist fest in der Startformation zu rechnen. Karim Benyamina dürfte die zweite Position besetzen. Shergo Biran bleibt wohl nur die Jokerrolle.

Ganz schwer wird es zudem Steven Jahn haben. Ob das 19 Jahre alte Talent bei dieser Konkurrenz den Sprung in die Stammelf schaffen kann, ist offen. Man darf auch gespannt sein, ob launische Spieler wie Nico Patschinski, der gegen Stuttgart nicht mal im Kader steht, das Bankdasein verkraften. Zudem wird sich zeigen, wie lange Karim Benyamina pokert, der momentan Gespräche über eine Vertragsverlängerung ablehnt. „Das akzeptieren wir. Karim setzt sich damit selbst unter Druck“, sagt Christian Beeck. Wenn der Druck schon heute in Stuttgart zu Toren führt, könnten sicher alle Beteiligten damit leben.

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