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Sport: 1. FC Union: Späte Tore

Fortuna Düsseldorf hatte sich gewehrt. Spielerische Nachteile wurden durch Kampfgeist weitgehend wettgemacht.

Fortuna Düsseldorf hatte sich gewehrt. Spielerische Nachteile wurden durch Kampfgeist weitgehend wettgemacht. Derlei Fleiß, verbunden mit taktischer Disziplin, schien belohnt zu werden - mit immerhin einem Punkt für den Abstiegskandidaten. Aber da läuft im Angriff des Gegners halt ein Daniel Teixeira herum, dessen Bewunderer behaupten, seine Gegenspieler müssten ihn nach dem Abpfiff noch bis unter die Dusche verfolgen, um ganz auf Nummer sicher zu gehen. Der brasilianische Torjäger des Fußball-Regionalligisten 1. FC Union machte seinem Ruf alle Ehre. Innerhalb der letzten 90 Sekunden glückten Teixeira die beiden Treffer zum 2:0 (0:0)-Sieg Unions in Düsseldorf. Die Köpenicker haben damit ihre letzten sieben Spiele allesamt gewonnen und untermauerten ihre Tabellenführung.

Das Freudenfest bei den rund tausend mitgereisten Union-Fans unter den 4800 Zuschauern begann erst, als der Düsseldorfer Rudi Zedi im Strafraum Bozo Djurkovic unfair attackierte (89.). Den folgenden Elfmeter verwandelte Teixeira - sein zwölftes Tor im neunten Spiel für Union. Und dem ließ ließ der 32-Jährige eine Minute später Treffer Nummer 13 folgen, nachdem ihm Ronny Nikol bei einem Konter den Ball vorgelegt hatte. Insgesamt hat Teixeira, der in der Winterpause vom KFC Uerdingen nach Köpenick ausgeliehen worden ist, damit sein Saison-Torekonto auf 27 erhöht.

Zum Thema Online Spezial: Schafft Union den Aufstieg? Aber selbst ein Teixeira besitzt keine hundertprozentige Treffergarantie. So hatte er schon vor der Pause die Führung vor den Füßen, als er frei vor dem Düsseldorfer Tor auftauchte. Doch Fortuna-Schlussmann Mirko Blitzer klärte die bedrohliche Situation mit einer Fußabwehr.

Die Düsseldorfer hatten erst Anfang der vorigen Woche noch einmal die Notbremse gezogen. Trainer Uwe Fuchs wurde entlassen, für ihn übernahm Tim Kamp, zuvor Trainer der Oberligamannschaft, das Amt. Der 43-Jährige konnte bei seiner Premiere nicht verhindern, dass die Fortuna durch die Niederlage auf Tabellenrang 16 zurückfiel. Dabei waren die Gastgeber gegen Union keineswegs chancenlos. So musste Union-Torwart Sven Beuckert sein ganzes Können aufbieten, um gegen Marcus Marin einen Rückstand zu verhindern. Und als Verteidiger Tom Persich gegen seinen früheren Mannschaftskameraden Christian Fährmann, der erst im Winter von Union zur Fortuna gewechselt war, im Strafraum recht resolut zur Sache ging, blieb der Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Perschke (Hamm) aus.

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