zum Hauptinhalt

120 Millionen Euro: Ronaldo lehnt Angebot aus USA ab

Brasiliens Stürmer Ronaldo wird nicht für 120 Millionen Dollar zu den New York Red Bulls wechseln. Der Klub aus der Major League Soccer hatte den Betrag für die nächsten zehn Jahre geboten.

Weggis/Schweiz - Brasiliens Stürmerstar Ronaldo hat ein Zehn-Jahres-Angebot über 120 Millionen Dollar (94 Millionen Euro) von den New York Red Bulls aus der amerikanischen Major League Soccer (MLS) abgelehnt. Dies bestätigte der Spieler von Real Madrid im Trainingslager des WM-Titelverteidigers am Montagabend in Weggis/Schweiz. «Ich habe im Moment einen Vertrag mit Real Madrid und ich denke nur an die WM. Aber ohne Zweifel ist der amerikanische Markt eines meiner Ziele für die Zukunft», sagte Ronaldo.

Der 29-Jährige hat bei den «Königlichen» in Spanien noch bis 2008 unterschrieben. Der «Weltfußballer» des Jahres 1996, 1997 und 2002 hat in 97 Länderspielen 61 Tore erzielt und gilt als einer der teuersten Profis der Welt.

Ronaldos Vereinswechsel waren meist geprägt von Rekord- Ablösesummen. Im Sommer 1994 verließ er Cruzeiro Belo Horizonte und wurde vom niederländischen Ehrendivisionär PSV Eindhoven verpflichtet. Die Ablöse für den damals 17-Jährigen betrug umgerechnet über 10 Millionen Mark und war die höchste Summe, die bis dahin für einen Brasilianer gezahlt worden war. Zwei Jahre später ging der Stürmer für 30 Millionen Mark zum FC Barcelona.

1997 wechselte Ronaldo überraschend nach Italien und unterschrieb einen Vertrag bei Inter Mailand. Nach heftigen Streitigkeiten um Freigabe und Ablöse entschied die Spielerstatut-Kommission der FIFA unter Vorsitz des damaligen DFB-Vizepräsidenten Gerhard Mayer- Vorfelder, dass Ronaldo «von allen vertraglichen Verpflichtungen gegenüber dem FC Barcelona befreit ist». Allerdings musste Mailand mehr als 50 Millionen Mark zahlen.

Nach der furiosen WM 2002, wo Ronaldo mit Brasilien den Titel gewann und mit acht Treffern Torschützenkönig wurde, ging er für 45 Millionen Euro zu Real Madrid und verstärkte das Star-Ensemble um Zinedine Zidane, Roberto Carlos, Raul und Luis Figo.

Nach einigen Verletzungsproblemen in der abgelaufenen Saison will Ronaldo Luis Nazario de Lima, wie er eigentlich heißt, wieder an seine Bestform anknüpfen und zu Brasiliens Idol Pelé aufschließen, der bereits drei Mal Weltmeister war. Zusammen mit Adriano (Inter Mailand) gilt der Mittelstürmer bei Brasilien im Angriff als gesetzt. Sein Vereinskollege Robinho, der ihn im vergangenen Jahr beim Confed Cup ersetzte, drängt jedoch hinter dem Duo auf Einsätze. (tso/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false