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Sport: 15 Millionen mehr als 2008: Bundestag stockt Spitzensportförderung auf

Berlin – Trotz angespannter Haushaltslage wird der Sport in Deutschland im kommenden Jahr mehr gefördert als bisher. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags einigte sich gestern auf weitere sechs Millionen Euro.

Berlin – Trotz angespannter Haushaltslage wird der Sport in Deutschland im kommenden Jahr mehr gefördert als bisher. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags einigte sich gestern auf weitere sechs Millionen Euro. Der Etat der Spitzensportförderung soll nun 142 Millionen Euro betragen – 15 Millionen mehr als 2008. Drei Millionen Euro fließen in die Eisschnelllaufanlage von Inzell, um sie für die WM 2011 auszubauen. Das Institut für Angewandte Trainingswissenschaften in Leipzig (IAT) und das Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten in Berlin (FES) erhalten zusammen 1,6 Millionen Euro mehr. Mit diesem Geld soll zusätzliches Personal bezahlt werden. Die Stiftung Deutsche Sporthilfe bekommt erneut einen Bundeszuschuss von einer Million Euro, der eigentlich als einmaliger Ausgleich für eine Finanzlücke gedacht gewesen war. Außerdem erhalten die nicht-olympischen Sportverbände 400 000 Euro, um Sportler zu den World Games nach Taiwan schicken zu können. Ärger gab es um ein Projekt der Sporthochschule Köln zur Leistungsoptimierung, für das die SPD-Fraktion Bundesmittel gefordert hatte. Koalitionspartner CDU hielt sich nicht an eine angebliche Absprache, daher wurde kein Zuschuss in Höhe von 600 000 Euro bewilligt. „Das gehört sich nicht“, kritisierte Dagmar Freitag, die sportpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion. Der CDU-Abgeordnete Norbert Barthle sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Wer öffentliche Gelder in Anspruch nimmt, hat auch eine besondere Verantwortung, damit bestmöglich umzugehen.“ teu

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