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Die Mannschaft von Energie umjubelt Dimitar Rangelow, den Torschützen zum 2:0.

© dapd

2. Bundesliga: Cottbus und Fürth siegen

Cottbus siegt in Aachen souverän mit 2:0, während die SpVgg Greuther Fürth beim SC Paderborn knapp mit 1:0 gewinnt.

Alemannia Aachen steht weiterhin mit leeren Händen am Tabellenende der 2. Fußball-Bundesliga. Die Aachener verloren auch ihr viertes Saisonspiel gegen Energie Cottbus mit 0:2 (0:0) - und dabei auch Stürmer Sergiu Radu, der nur fünf Minuten nach seiner Einwechslung mit der Gelb-Roten Karte vom Platz flog (59.). Für Cottbus trafen Ivica Banovic (53.) und Dimitar Rangelov (74.) vor nur 13.922 Zuschauern auf dem Aachener Tivoli.

„Gerade in so einer Situation ist es wichtig, dass wir zur Mannschaft stehen. Wir waren nicht verunsichert und haben in den wichtigen Situationen die Tore gemacht“, sagte Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz in Bezug auf die 0:5-Niederlage in der Vorwoche bei 1860 München. „Die erste Halbzeit war sehr statisch, wir konnten überhaupt keine Torchancen kreieren. So wird es natürlich schwierig zu punkten“, sagte sein Aachener Kollege Peter Hyballa.

Die erste gute Chance hatten die Gäste: Nach Flanke von Leonardo Bittencourt ging Rangelovs Kopfball nur Zentimeter am Aachener Tor vorbei (15.). Knapp 20 Minuten später der nächste Höhepunkt: Alexander Bittroffs Querpass konnte Sörensen im Strafraum nur im Nachsetzen erreichen und nicht aufs Tor bringen (34.) - die letzte nennenswerte Aktion bis zur Pause. Auch der in die Startformation zurückgekehrte Benjamin Auer blieb gänzlich ungefährlich.

Aachen kam lebendiger aus der Kabine, doch das Tor erzielte Energie: Banovic köpfte in der 53. Minute Daniel Ziebigs Ecke von rechts ungestört ins Netz. Hyballa brachte sofort Radu als zusätzlichen Stürmer (54.). Dessen Nachmittag dauerte jedoch nur fünf Minuten. Zunächst sah er für ein taktisches Foul Gelb, dann für einen Ellbogenschlag gegen Ziebig Gelb-Rot. Die Gemüter der Gastgeber kochten nun, und Hyballa musste Alper Uludag nach einer Rangelei mit Rangelov, für die beide Gelb sahen, zum eigenen Schutz vom Feld nehmen (65.). Die Gäste spielten ihre Überzahl clever aus. Adlung spielte eine Viertelstunde vor dem Ende den öffnenden Pass, und Rangelov schloss seinen Sprint über den halben Platz mit einem wuchtigen Rechtsschuss zur Entscheidung ab.

Greuther Fürth hat in der 2.Fußball-Bundesliga den dritten Sieg in Serie geschafft und bleibt damit auf dem Vormarsch. Die Franken gewannen am Samstag vor 6174 Zuschauern in Paderborn durch ein Tor von Christopher Nöthe in der 59. Minute mit 1:0.

„Neun Punkte nach vier Spielen, damit können wir leben. Es wird in diesem Jahr enger an der Spitze, keine Mannschaft wird so einfach durchmarschieren“, sagte Fürths Trainer Mike Büskens beim TV-Sender „Sky“. Sein Paderborner Kollege Roger Schmidt war mit dem Spielverlauf weniger zufrieden: „Ich glaube, dass wir dieses Spiel heute nicht hätten verlieren dürfen.“ Tatsächlich zeigten in der ersten Hälfte beide Teams eine enttäuschende Leistung. Ballverluste durch Fehlpässe und Missverständnisse im Mittelfeld prägten die Partie auf beiden Seiten. Torgefahr entstand nur durch Fernschüsse.

Das änderte sich nach dem Wechsel: In der 52. Minute gab es die erste gute Chance durch SCP-Stürmer Nick Proschwitz, der eine Flanke von Daniel Brückner knapp über das Tor zog. Im Gegenzug lenkte Paderborns Markus Palionis den Ball nach einer Hereingabe von Fürths Christopher Nöthe an den Pfosten. In der 56. Minute wackelte das Gebälk auf Fürther Seite, nachdem der Paderborner Enis Alushi frei aus 14 Metern zum Schuss kam und die Latte traf.

Drei Minuten später das Tor des Tages: Nach einem Eckball von Edgar Prib köpfte Fürths Stürmer Nöthe den Ball wunderschön ins lange Eck zum 1:0. Paderborn kam trotz einer offensiveren Ausrichtung in den letzten 30 Minuten nicht mehr zu Chancen und war aufgrund einiger guter Gelegenheiten der Gäste mit dem 0:1 noch gut bedient. (dapd)

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