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2. Bundesliga: Freiburg auf Aufstiegskurs

Im Aufstiegkampf der 2. Fußball-Bundesliga werden die Karten neu gemischt. Der SC Freiburg ist wieder mit im Spiel. Auch die Absteiger sind lange nicht sicher.

München - Hinter Tabellenführer Karlsruher SC, der zum Abschluss des 24. Spieltags am Montag den 1. FC Köln empfängt, haben die vermeintlichen Top-Favoriten Hansa Rostock und der MSV Duisburg neue Konkurrenz bekommen. Der seit acht Spielen ungeschlagene SC Freiburg setzte mit dem 2:1 gegen die "Zebras" seinen Höhenflug fort und meldete sich mit dem sechsten Rückrundensieg im Aufstiegsrennen zurück. Auch der FC Erzgebirge Aue nutzte mit dem 1:0 am Freitag gegen den 1. FC Kaiserlautern seine Chance.

Nach den Patzern von Duisburg und auch von Hansa Rostock, das beim torlosen Remis gegen Abstiegskandidat Wacker Burghausen knapp an einer Blamage vorbei schrammte, kann der KSC unbeschwert die Knüllerpartie gegen Köln angehen. Auch beim Gegner ist der Druck weg, denn die Rückkehr in die Bundesliga ist bei den "Geißböcken" offenbar kein Thema mehr. "Wir beschäftigen uns bereits intensiv mit der Mannschaft für die Zweitliga-Saison 2007/08", sagte Trainer Christoph Daum vor dem Spiel beim Spitzenreiter. "Mit diesem Spiel beginnt die Vorbereitung auf die neue Saison."

1860 München vor einem Trainerwechsel?

Der SC Freiburg und Trainer Volker Finke können dagegen wieder mit der Bundesliga planen. Dank des Siegtreffers von "Joker" Henrik Bencik (82.), der schon beim 5:4 gegen Aue vor einer Woche der entscheidende Mann war, feierten die Breisgauer vor 19.300 Zuschauern den vierten Heimsieg hintereinander und kamen bis auf fünf Punkte an Duisburg heran, das mit der zweiten Pleite in Serie um den dritten Tabellenplatz bangen muss. Youssef Mokhtari (48./Foulelfmeter) hatte Freiburgs Führung durch Alexander Iaschwili (18./Foulelfmeter) ausgeglichen.

In Rostock hat Trainer Frank Pagelsdorf die Rückkehr in die Bundesliga als klares Saisonziel ausgegeben, doch gegen Burghausen war bei den Hanseaten von Erstliga-Klasse nichts zu sehen. Immerhin zwei Tore fielen in der Münchner Allianz Arena, wo sich der TSV 1860 München vor 27.900 Zuschauern zu einem mageren 2:0 gegen Schlusslicht Eintracht Braunschweig quälte. Der eingewechselte Berkant Göktan (80.) und Greg Berhalter (93./Foulelfmeter) erlösten die "Löwen"-Fans und 1860-Trainer Walter Schachner. Über seinen vorzeitigen Abschied wird spekuliert. Angeblich steht Benno Möhlmann, der am Saisonende in Fürth aufhört, schon als Nachfolger bereit.

Bewegung im Tabellenkeller

Auch im Rennen um den Klassenverbleib wird der Konkurrenzkampf immer spannender. Beim 2:2 zwischen Rot-Weiss Essen und Kickers Offenbach bewahrte Dino Toppmöller als zweifacher Torschütze die Hessen vor der fünften Pleite hintereinander. Danko Boskovic (60.) und Victor Lorenzón (62.) mit einem unberechtigten Foulelfmeter hatten RWE in Führung gebracht. Drei wichtige Punkte sammelte auch Aufsteiger TuS Koblenz. Anel Dzaka, Stefan Maierhofer und Goran Sukalo trafen beim 3:1 gegen den SC Paderborn. Schon am Freitag feierte die SpVgg Unterhaching mit dem 2:0 gegen Carl Zeiss Jena einen wertvollen Sieg im Abstiegskampf. Im Duell um die beste bayerische Zweitligamannschaft setzte sich die SpVgg Greuther Fürth mit 2:1 gegen den FC Augsburg durch. (Von Gerd Münster, dpa)

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