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Sport: 41 Punkte gegen den Abstieg - Torwart Butt erzielt den neunten HSV-Treffer und stapelt weiter tief

Gleich hinter Bayern und Bayer kommt der "SV Butt" - und erst mit weitem Abstand der Rest der Liga. Kult-Keeper Hans-Jörg Butt zelebrierte zum neunten Mal in dieser Saison und zum insgesamt 16.

Gleich hinter Bayern und Bayer kommt der "SV Butt" - und erst mit weitem Abstand der Rest der Liga. Kult-Keeper Hans-Jörg Butt zelebrierte zum neunten Mal in dieser Saison und zum insgesamt 16. Mal in seiner noch jungen Profi-Karriere die hohe Schule des Elfmeter-Verwandelns und bescherte dem Hamburger SV einen Alleingang zu Dritt in Richtung Champions League. "Das war ein Meilenstein auf dem Weg in einen internationalen Wettbewerb", freute sich Team-Manager Bernd Wehmeyer nach dem 2:1 der Hanseaten gegen den 1. FC Kaiserslautern.

Weil dieser wichtige Erfolg durch den Platzverweis von Thomas Gravesen nach gut einer halben Stunde in Unterzahl herausgeholt wurde, ließ sich sogar Frank Pagelsdorf zu Superlativen hinreißen. "Was die Mannschaft geboten hat, war etwas Außergewöhnliches", meinte der Trainer. Er schwärmte über die Laufbereitschaft und taktisches Verhalten seiner Profis als Reaktion auf den Gelb-Rot. "Es kommt nicht alle Tage vor, dass man mit zehn Mann gewinnt und ansehnlich Fußball spielt. Das macht unsere Truppe aus", meinte Niko Kovac.

Nach der Vorrunde trennten Hamburg nur zwei Punkte von Platz vier, nun sind es bereits acht. "Das", sagte Pagelsdorf, "sollte der Mannschaft eine gewisse Sicherheit geben." Frisch geduscht glaubte Butt die Bedeutung des 16. Heimspiels ohne Niederlage in Serie auf den Punkt zu bringen: "41 Punkte sind die Garantie, dass wir nicht mehr absteigen können!"

Lauterns Vorsitzender Jürgen Friedrich war über Schiedsrichter Alfred Berg verwundert. "Unmöglich, in dieser Situation Elfmeter zu pfeifen. Man kann sich doch nicht den Arm amputieren", meinte er über die Strafstoß-Entscheidung wegen Handspiels aus der 63. Minute. Mahdavikia hatte Sforza angeschossen. Friedrich: "Eigenartig, dass der HSV so viele Elfmeter im eigenen Stadion bekommt und ein Torwart noch Torschützenkönig werden kann." Zu den Gewinnern gehörte auch Roy Präger, der nach einer Torflaute von 831 Spielminuten sein sechstes Saisontor erzielte.

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