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Kratzen, beißen, punkten. Der SC Freiburg verlor sein Spiel am Dienstag und könnte nach dem Spielen am Mittwoch wieder auf einem Abstiegsplatz stehen.

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Abstiegskampf in der Bundesliga: Heute wird’s hässlich

Der Bundesliga-Mittwoch ist vom Abstiegskampf geprägt. Neben Hertha treten auch Stuttgart, Paderborn, Hamburg, Bremen und Dortmund an. Ein Überblick:

Huub Stevens und Jürgen Klopp haben es längst erkannt. Beim Kampf gegen die drohende Zweitklassigkeit geht es nicht um das schöne Spiel. „Da muss die B-Note außen vor bleiben“, umschrieb BVB-Chefcoach Klopp die missliche Lage des Tabellenletzten aus Dortmund. Sein Stuttgarter Kollege Stevens forderte nach dem 0:1 gegen Mönchengladbach und dem neuerlichen Sturz des VfB auf einen direkten Bundesliga-Abstiegsplatz ein noch engeres Zusammenrücken.

Klar ist: Neben Hertha BSC sind in den Mittwochsspielen der Bundesliga auch Dortmund (gegen den FC Augsburg), Stuttgart (beim 1. FC Köln) sowie Aufsteiger Paderborn und der Hamburger SV im direkten Duell extrem gefordert. Den Tabellenletzten Borussia Dortmund (16 Punkte) und den 13. SC Paderborn trennen vor dem Spieltag nur drei Punkte. Ein Überblick:

VfB Stuttgart

Huub Stevens und der VfB haben bei der Rückkehr des Niederländers an dessen frühere Wirkungsstätte tendenziell gute Aussichten. Aufsteiger Köln ist bei nur einem Sieg sehr heimschwach, die Schwaben holten zwölf ihrer 17 Zähler auswärts und haben vor dem 19. Spieltag 16 Auswärtstore erzielt – mehr als jedes andere Team. Die psychische Verfassung spricht allerdings nicht unbedingt für den dringend nötigen Sieg. Stevens, der zum 350. Mal in der Bundesliga auf der Bank sitzen wird, hofft auf rasche Besserung: „Gut ist, dass es nach einigen Tagen wieder ein Spiel gibt, auf das du dich voll konzentrieren und fokussieren musst.“

FC Paderborn

Der Aufsteiger wartet seit acht Partien auf einen Erfolg. Nach dem 0:5 in Mainz fordert Trainer André Breitenreiter mehr Einsatz und besseres Zweikampfverhalten. „Schönspielerei ist nicht gefragt“, sagte der SC-Trainer am Dienstag. Seinem Team aber stärkte er vehement den Rücken. „Und wenn wir die nächsten zehn Spiele verlieren, werde ich nicht den Stab über die Mannschaft brechen. Wir wissen, wo wir herkommen.“

Hamburger SV

Paderborns heutiger Gegner blieb zuletzt in vier Spielen ohne Sieg und Tor und ist auf den Relegationsplatz zurückgefallen. Den Stürmern gelangen in neun Auswärtsspielen nur zwei Treffer. Zudem muss Coach Josef Zinnbauer auf Pierre-Michel Lasogga, Valon Behrami, Cleber, Dennis Diekmeier und Lewis Holtby verzichten. Der ehemalige Berliner Lasogga zog sich erneut eine Zerrung im rechten Oberschenkel zu und wird dem Hamburger SV mindestens zehn Tage fehlen. Im Heimspiel gegen Köln (0:2) hatte Zinnbauer den verletzungsanfälligen 22-Jährigen immerhin 18 Minuten lang eingesetzt.

Borussia Dortmund

In Dortmund wird am Mittwoch so etwas wie Fußball mit vertauschten Rollen aufgeführt Der auf den letzten Tabellenplatz liegende Champions-League-Achtelfinalist BVB empfängt den Fünften aus Augsburg. Der Druck ist für Dortmund enorm. Gelingt kein Sieg, ist ein längerer Aufenthalt in der untersten Tabellenregion garantiert. Augsburg hingegen hat sechs der letzten acht Spiele gewonnen. BVB-Coach Jürgen Klopp hofft auf die Rückkehr von Ilkay Gündogan. Lukasz Piszczek fällt wohl aus. Klopp sieht seine Mannschaft durch das 0:0 in Leverkusen gestärkt: „Insgesamt war das eine sehr stabile Formation. Unser Spiel war sicherlich nicht perfekt, aber es war eine große Bereitschaft für unsere Situation da.“

Werder Bremen

Konstant nach oben geht die Entwicklung in Bremen, seitdem Trainer Viktor Skripnik verantwortlich für die Werder-Profis ist. Seit November gab es fünf Siege, jüngst sogar zwei nacheinander (2:1 gegen Dortmund, 2:0 gegen Berlin). Der viermalige Meister hat seine Lage stetig verbessert. Mit einem weiteren Erfolg in Hoffenheim könnten sich die Bremer schon einige Luft im Abstiegskampf verschaffen. (dpa)

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