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Markus Richwien hebt zum Sprungwurf ab. Im vergangenen Jahr trafen die Berliner schon einmal auf Atletico Madrid.

© dpa

Achtelfinale der Champions League: Füchse-Handballer treffen auf Atlético Madrid

Die Handballer der Füchse Berlin haben im Achtelfinale ein schweres Los gezogen. Sie treffen auf den Vorjahresfinalisten Atletico Madrid und hoffen trotzdem auf ein Weiterkommen.

Bob Hanning nahm es mit Humor. „Madrid hat wenigstens einen Flughafen, das erleichtert unsere Anreise“, sagte der Manager der Füchse Berlin, „bei Velenje bin ich mir da nicht so sicher.“ Atletico Madrid und der slowenische Klub Gorenje Velenje waren die beiden letzten Gegner, die dem Handball-Bundesligisten gestern in Wien bei der Ziehung der Champions-League-Achtelfinals hätten zugelost werden können. Letztlich erwischten die Berliner mit dem spanischen Topklub die denkbar schwerste Aufgabe. „Von der Attraktivität her ist dieses Los das Beste, was uns hätte passieren können“, sagte Hanning, „auch wenn wir sportlich leichter Außenseiter sind – aber mit dieser Rolle sind wir bisher ja immer gut zurecht gekommen.“

Trotz finanzieller Probleme verfügt Atletico noch immer über einen exzellent besetzten Kader, in dem sich große Namen des Welthandballs wiederfinden: zum Beispiel Ivano Balic, Kiril Lazarov oder Xavier Barachet – und natürlich eine Reihe frisch gekürter spanischer Weltmeister. Hanning sagt: „Atletico ist eine Weltklasse-Mannschaft, die immer den Anspruch hat, ins Final Four zu kommen.“ In den vergangenen drei Jahren erfüllte das Team von Trainer Talant Duschebajew diesen Anspruch und war in Köln stets dabei, 2012 unterlagen sie erst im Endspiel dem THW Kiel.

Immerhin ist der Vorjahresfinalist kein gänzlich unbekannter Gegner für die Füchse. In der Gruppenphase der Champions-League-Saison 2011/12 trafen die Teams bereits zweimal aufeinander – jeweils mit dem besseren Ende für die Spanier. „Wir rechnen uns dennoch gute Chancen aus“, sagt Hanning, „denn unsere Mannschaft ist im letzten Jahr extrem gereift.“ Die konkreten Termine für das deutsch-spanische Duell stehen noch nicht fest. Das Hinspiel findet zwischen dem 13. und 17. März in Madrid statt, das Rückspiel zwischen dem 21. und 24. März in der Max-Schmeling-Halle. Eine endgültige Entscheidung wird es laut Hanning erst in den nächsten Tagen geben, Karten sind ab sofort erhältlich.

Lösbare Aufgaben wurden den anderen deutschen Champions-League-Vertretern zugelost. Der HSV Hamburg trifft auf Celje (Slowenien), Kiel bekommt es mit Medwedi Tschechow (Russland) zu tun – und die SG Flensburg-Handewitt mit Gorenje Velenje.

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