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Sport: Ailton gut, Deutschland gut

fordert den Fußballer des Jahres für die WM 2006 Ailton liebt Deutschland, die Deutschen lieben Ailton. Deswegen ist der Brasilianer als erster Ausländer überhaupt zu Deutschlands „Fußballer des Jahres“ gewählt worden.

fordert den Fußballer des Jahres für die WM 2006 Ailton liebt Deutschland, die Deutschen lieben Ailton. Deswegen ist der Brasilianer als erster Ausländer überhaupt zu Deutschlands „Fußballer des Jahres“ gewählt worden. Nur Bundestrainer Jürgen Klinsmann verweigert dem Schalker Stürmer seine Zuneigung. Obwohl er 2006 mit der deutschen Elf Weltmeister werden will, ist Klinsmann dagegen, dass Ailton für Deutschland spielt. Warum eigentlich?

Für Ailton ist diese Zurückweisung keine neue Erfahrung. Im Frühjahr hatte der Weltverband Fifa eigens einen Paragraphen kreiert, um Ailtons Nominierung für die Nationalmannschaft des Scheichtums Katar zu verhindern. Ein Spieler muss nun mindestens zwei Jahre in einem Land leben und spielen, um im Nationalteam eingesetzt werden zu können. Das ist bei Ailton und Deutschland der Fall. Nach Katar wäre er nur wegen des Geldes gegangen, sagt Ailton. Aber die Deutschen im eigenen Land zum Titel zu schießen, sei für ihn eine Sache des Herzens.

Ailtons Deutsch besteht aus inzwischen schon kultigen Versatzstücken, aber das Entscheidende kann er mitteilen: „Ailton gut, Werder gut, alles gut“, hat er in der vergangenen Saison gesagt. Und was für den Deutschen Meister gilt, stimmt auch für die Nationalmannschaft. Ailton wurde nicht nur deshalb zum „Fußballer des Jahres“ gewählt, weil er die meisten Tore geschossen hat. Sondern auch, weil er mit seiner Natürlichkeit und jungenhaften Spielfreude einfach Spaß am Fußball in die Stadien bringt. Spaß und Spielfreude – wenn die deutsche Elf dafür bei der WM 2006 stehen würde, wäre das schon eine ganze Menge.

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