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Gut gerappelt ist halb gewonnen: Reggie Redding (l.) im zweikampf mit Tel Avivs Alex Tyus (r.).

© dpa

Alba Berlin gegen Phoenix Hagen: Aufrappeln zum Endspurt

Nach den beiden bitteren Niederlagen in der Euroleague und im Pokalhalbfinale kann sich Alba Berlin nun komplett auf die Bundesliga konzentrieren. Für Platz eins muss allerdings gegen Hagen am Mittwochabend ein Sieg her.

Es ist vielleicht ein schwacher Trost, aber auch Maccabi Tel Aviv hat das entscheidende Spiel nicht gut weggesteckt. Zwei Tage nach dem 73:64-Euroleague-Sieg bei Alba Berlin, mit dem sich der Titelverteidiger ins Viertelfinale rettete, verlor der israelische Serienmeister am Wochenende mit 20 Punkten bei Maccabi Rishon Lezion. Die Berliner unterlagen am Samstag im Pokalhalbfinale gegen Bamberg ähnlich hoch – und müssen sich nun nach zwei entscheidenden und schmerzhaften Niederlagen innerhalb von nicht einmal 48 Stunden für den Saison-Endspurt wieder aufrappeln. A, Mittwochabend ist in der Bundesliga Phoenix Hagen bei Alba Berlin zu Gast (20 Uhr, Arena am Ostbahnhof).

Sasa Obradovic spricht davon, gegen den Tabellen-13. ein „Statement“ setzen zu wollen. Die Botschaft, die Albas Trainer nach den Enttäuschungen der vergangenen Woche an die nationale Konkurrenz senden will, ist klar: Die Berliner haben zwei Wettbewerbe abgehakt, die volle Konzentration gilt nun den verbleibenden sechs Spielen der regulären Saison der Bundesliga und der Vorbereitung auf die Play-offs.

Obradovic betont schon die ganze Saison immer wieder, wie schwer es sei, nach großen Euroleague-Abenden auf Liga-Alltag umzuschalten. „Auch Mannschaften, die besser sind als wir, bekommen das nicht immer hin“, sagt der Serbe. Als Beispiel mag Maccabis Ausrutscher gegen Rishon dienen, auch Spitzenteams und Euroleague-Viertelfinalisten wie Real Madrid (fünf Niederlagen in Spanien), der FC Barcelona (neun Niederlagen) oder Fenerbahce Istanbul (sechs Niederlagen in der Türkei) traten in ihren heimischen Ligen nicht immer souverän auf. Angesichts von 24 Euroleague-Auftritten sind die Berliner mit vier Bundesliga-Niederlagen noch sehr gut weggekommen.

Mit dieser Bilanz liegt Alba punktgleich mit Tabellenführer Bamberg auf dem zweiten Platz. Der Kampf um den ersten Platz, der nach der regulären Saison bis zum Finale ein Heimspiel im ersten, dritten und einem möglichen fünften Spiel der Best-of-5-Serien garantiert, geht in die entscheidende Phase. Sowohl Alba als auch Bamberg müssen noch beim Dritten Bayern München antreten, zum Abschluss der regulären Saison kommt Bamberg zudem noch nach Berlin. Es könnte sich also noch einiges bewegen an der Tabellenspitze. Um am Ende trotz aller möglichen Verschiebungen aber ganz vorne in der Tabelle zu stehen, ist ein Sieg im Heimspiel gegen Hagen für Obradovics Team Pflicht.

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