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Sport: Alba vor dem Aus

Die Berliner verlieren das dritte Play-off-Halbfinale gegen Braunschweig 78:81und liegen nun in der Serie 1:2 zurück

Berlin (Tsp). Es war ein dramatischer Nachmittag in der MaxSchmeling-Halle, der allerdings gar nicht so nach dem Geschmack des Großteils der 7010 Zuschauer enden wollte. Denn schließlich war nach der letzten Aktion in der dritten Play-off-Halbfinalpartie zwischen Alba Berlin und TXU Energie Braunschweig die Überraschung perfekt: Der deutsche Basketballmeister verlor gegen die Niedersachsen 78:81 (42:39). Braunschweig führt damit in der nach dem Modus „Best of five“ gespielten Serie 2:1.

Das Spiel hatte schon nicht eben günstig für die Berliner begonnen. Alba benötigte eine lange Anlaufzeit, lag nach neun Minuten schon 13:22 zurück. Doch nach einem Zwischenspurt führten die Berliner zur Pause dann 42:39. Die Niedersachsen zeigten sich davon allerdings nicht beeindruckt und bestimmten nach dem Wechsel weitgehend das Spiel.

Vier Minuten vor dem Spielende führten sie 72:66, ehe Alba vor allem dank des unermüdlich kämpfenden Nationalspielers Mithat Demirel im Endspurt noch auf 78:79 herankamen. In der dramatischen Schlussphase konnten die Berliner die erste Playoff-Heimniederlage seit sechs Jahren jedoch nicht mehr vermeiden.

Auch ein taktisches Foul half nicht: Zwei Sekunden vor Schluss verwandelte Braunschweigs Demond Mallet die zwei daraus resultierenden Freiwürfe, Alba traf im Gegenzug den Braunschweiger Korb nicht mehr.

Nach der überraschenden Niederlage müssen die Berliner nun am Dienstag beim vierten Spiel der Halbfinalserie in Braunschweig gewinnen, ansonsten würde die Saison für den Meister ein unerwartet jähes Ende finden. TXU Energie Braunschweig stünde dagegen im Finale.

Bei Alba allerdings wollte am Sonntag noch niemand resignieren. „Das war noch keine Vorentscheidung, wir kommen wieder zurück und wollen in Braunschweig gewinnen“, sagte Demirel. Demirel hatte neben Stefano Garris (16), Jovo Stanojevic (15), Quadre Lollis (14) und DeJuan Collins (14) zweistellig getroffen. Doch das reichte nicht zum Sieg, nun sind die Berliner am Dienstag in der Pflicht.

„In Berlin zu gewinnen, ist ein Riesenerfolg. Aber wir müssen jetzt auf dem Boden bleiben, wenn wir die Serie am Dienstag beenden wollen“, freute sich Braunschweigs Coach Ken Scalabroni nach dem Überraschungscoup, zu dem Pete Lisicky (24), Joakim Blom (18), Szymon Szewczyk (11) und Gordan Firic (10) die meisten Punkte beisteuerten.

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