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Sport: Alles beim Alten

Müde Schalker spielen nur 1:1 gegen Freiburg

Gelsenkirchen – Die Fußballprofis des FC Schalke 04 dürfen sich als Herausforderer Nummer eins des FC Bayern München fühlen. Nur: Was hilft ihnen das? Die Schalker verließen gestern mit betretenen Mienen den Rasen der Arena Auf Schalke. Sie hatten unentschieden gespielt, im eigenen Stadion, das war schon schlecht. Aber sie hatten gegen den SC Freiburg 1:1 gespielt, und das war noch viel schlechter. Denn Freiburg ist der Tabellenletzte, Freiburg hatte am vergangenen Samstag 0:6 gegen Werder Bremen verloren. „Ich bin enttäuscht, dass wir nun nicht 36 Punkte haben. Drei Punkte wären hier wichtig gewesen“, sagte Schalkes Trainer Ralf Rangnick.

In der ersten Halbzeit erarbeiteten sich die Gastgeber diverse Chancen, konnten aber nur eine nutzen. Mladen Krstajic wuchtete den Ball nach einem Freistoß von Lincoln mit dem Kopf ins Tor (24.). Die Freiburger konzentrierten sich in dieser Phase nur darauf, ein weiteres Debakel zu verhindern. Lincoln und Ailton vergaben weitere Chancen für Schalke. Und doch jubelten die Schalke-Fans noch mal. Als aus München die Treffer des VfB Stuttgart gemeldet wurden, feierten die Schalke-Anhänger so laut, als hätte ihr Team gerade einen weiteren Treffer erzielt. Der schärfste Konkurrent FC Bayern im Rückstand, da schien für Schalke die Tabellenführung so gut wie erreicht.

Doch dann kam alles anders. Während die Bayern eine Aufholjagd starteten, ließ Schalke nach. Sand, Ailton und Hanke vergaben Chancen eher kläglich. In der Schlußphase war den Schalkern deutlich anzumerken, dass sie in dieser Saison schon 31 Pflichtspiele bestritten hatten. Mitte der zweiten Halbzeit wartete Schalkes Manager Rudi Assauer nur noch auf den Schlußpfiff, als ob er geahnt hätte, dass noch der Ausgleich fallen würde. „Ich habe nur gedacht, Schiri, pfeif ab.“ Kurz vor Schluß gelang dem Freiburger Mittelfeldspieler Roda Antar der inzwischen gerechte Ausgleich (86.), die Bayern erreichten noch ein 2:2, und alles blieb beim Alten: Bayern vor Schalke. Assauer: „Mehr war heute einfach nicht drin.“

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