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Sport: Alles goldrichtig gemacht

Katharina Merz siegt souverän im Fritz-Brandt-Rennen

Berlin. Als Frau hat man es im Trabrennsport nicht immer einfach. Vor allem dann, wenn der Lebensgefährte selber Profi im Sulky ist. Der Amazone Katharina Merz zum Beispiel werden von ihrem Freund Daniel Dähn ab und zu mal taktische Fehler auf der Sandpiste schonungslos vorgehalten. Nach dem Fritz-Brandt-Rennen gestern auf der Trabrennbahn Mariendorf, mit 23 000 Euro dotiert, hatte Dähn indes keinen Grund zur Kritik. „Ich dachte erst, sie gibt mit unserem Hengst viel zu viel Gas - aber Kati hat alles goldrichtig gemacht“, sagte er.

Die Pace stimmte exakt. Mit einer meisterlichen Tempoteilung liess Katharina Merz ihren Konkurrenten im renommierten Amateur-Klassiker nicht den Hauch einer Chance. Bereits 700 Meter vor dem Ziel entfachte sie mit dem sechsjährigen Hengst Candle in the Wind aus dem Besitz des Berliner Unternehmers Andreas Hahn einen gewaltigen Speedwirbel. Das Gepann bog mit sicherem Vorsprung auf die Zielgerade, und weder der Hamburger Favorit Kenneth Sun (Hans-Jürgen von Holdt), noch Außenseiter Yve Silvio (Andreas Kraft) kamen entscheidend heran. Candle in the Wind wäre übrigens nach einer schweren Lungenkrankheit beinahe ausgemustert worden.

Katharina Merz freute sich hinterher: „Es lief alles so optimal, dass ich unterwegs fast vergessen habe, was für ein wichtiges Rennen das war.“

Heiko Lingk

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