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Sport: Alles Volltreffer

Kati Wilhelm und Sven Fischer siegen im Biathlon-Sprint

Östersund (dpa). Olympiasiegerin Kati Wilhelm aus ZellaMehlis feierte ihren dritten Saisonsieg, der Oberhofer Sven Fischer den ersten – besser hätten die Weltcupsprints in Östersund für die deutschen Biathleten nicht laufen können. Wilhelm hatte 7,1 Sekunden Vorsprung nach 7,5 km vor der ebenfalls fehlerfrei schießenden Olena Zubrilowa (Weißrussland), während Uschi Disl aus Moosham auf Platz drei kam. Fischer blieb über zehn Kilometer ohne Fehlschuss und behauptete 1,2 Sekunden Vorsprung vor dem Weißrussen Wladimir Dratschew und 14,7 vor dem Norweger Lars Berger.

Damit schafften die deutschen Männer im letzten Sprintrennen vor der WM in Abwesenheit von Ole Einar Björndalen (Norwegen), der dennoch den Sprintweltcup gewann, und Raphaêl Poirée (Frankreich) ihr mannschaftlich bestes Saisonresultat. Ricco Groß (Ruhpolding) wurde Vierter, Michael Greis (Nesselwang) landete auf der fünften Position, Team-Oldie Frank Luck belegte Rang acht. „Ich bin sehr zufrieden, dass sich unsere Leute heute prächtig verkauft haben“, lobte Bundestrainer Frank Ullrich.

Dass der Vorsprung von Kati Wilhelm, die erneut Laufbestzeit erzielte, nicht noch deutlicher war, lag an einem Missgeschick beim Stehendschießen. Die Thüringerin hatte vergessen, die Schutzklappe am Diopter umzulegen. Sie musste das Gewehr von der Schulter nehmen, die Klappe umlegen und wieder neu zielen. Dadurch büßte sie fast 25 Sekunden ein. „Ich hatte schon tief Luft geholt und dachte, ich ersticke noch am Stand“, sagte sie. „So etwas ist mir auch noch nicht passiert. Normalerweise lege ich die Diopterklappe bereits auf den letzten Metern vor den Schießmatten um“, erläuterte Wilhelm.

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