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Sport: Alpine Ski-WM: Der Prinz darf nicht abfahren

Singen darf er noch, der Prinz. Hubertus von Hohenlohe, nach eigenem Bekunden im Hauptberuf Musiker, hat immerhin den offiziellen Song der alpinen Ski-Weltmeisterschaften komponiert - oder komponieren lassen - und ihn bei der Eröffnungsfeier zum Vortrag gebracht.

Singen darf er noch, der Prinz. Hubertus von Hohenlohe, nach eigenem Bekunden im Hauptberuf Musiker, hat immerhin den offiziellen Song der alpinen Ski-Weltmeisterschaften komponiert - oder komponieren lassen - und ihn bei der Eröffnungsfeier zum Vortrag gebracht. Einen Freibrief für seine sportlichen Aktivitäten hat er deswegen nicht erhalten. In St. Anton nimmt er an seinen elften Weltmeisterschaften teil, doch seine Lieblingsdisziplin darf er nicht mehr bestreiten: Die Abfahrt ist tabu für den Sohn von Ira von Fürstenberg. Nun ist es unbestritten, dass der Pisten-Prinz, seit Jahren der einzige sportliche Vertreter des von ihm gegründeten mexikanischen Skiverbandes, ein guter Skifahrer ist. Nimmt man die Leistungen aus der gehobenen Touristenklasse als Maßstab, ist der 42-Jährige sogar exzellent. Und doch darf Hubertus von Hohenlohe, der sich selbst als Abfahrer bezeichnet, heute nicht mitmachen. Es ist nämlich so: Damit die WM-Wettbewerbe nicht zu einer lebensgefährlichen Bedrohung oder zu einer Lachnummer werden, hat der Internationale Ski-Verband (FIS) einen Riegel vorgeschoben. Wer in Abfahrt oder Super-G, also in den beiden Disziplinen, in denen es ziemlich flott talwärts geht, nicht seine Tauglichkeit nachgewiesen hat, gilt als potenzieller Kandidat für eine Einlieferung in die Unfallchirurgie. Also: Ski abschnallen!

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