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Ungewohntes Bild: Abwehr-Schwergewicht B.J. Raji von den Green Bay Packers läuft mit dem Ball in die Endzone, nachdem er einen gegenerischen Pass abgefangen hat. Die Aktion des Verteidigers war die Vorentscheidung im Halbfinale gegen die Chicago Bears.

© rtr

American Football: Packers und Steelers stehen im Superbowl

Zwei der traditionsreichsten amerikanischen Football-Teams sicherten sich in der Nacht zu Montag die Superbowl-Tickets und können sich nun auf das Spektakel am 6. Februar freuen. Die Steelers egalisieren damit einen alten Rekord der Dallas Cowboys.

Der Superbowl ist perfekt: Rekordsieger Pittsburgh trifft im großen Football-Finale auf Green Bay. Beide Teams feierten in der Vorschlussrunde knappe Siege. Damit kämpfen zwei Traditionsteams am 6. Februar in Dallas um die begehrteste Sport-Trophäe Amerikas. Pittsburgh zieht durch den 24:19-Halbfinal-Heimsieg gegen die New York Jets in der Nacht zu Montag zum achten Mal in den Superbowl ein und egalisiert damit den bisherigen NFL-Finalrekord der Dallas Cowboys. Green Bay sicherte sich das Finalticket in der 182. Auflage des Prestigeduells bei Erzrivale Chicago Bears mit 21:14.

„Steelers-Nation, ihr habt es euch verdient, wir sehen uns alle in Dallas“, brüllte Pittsburghs Trainer Mike Tomlin nach dem Schlusspfiff übers Stadionmikrofon den eigenen Fans zu. Die Anhänger hatten sich bei Außentemperaturen von minus elf Grad in der ersten Halbzeit am Auftritt ihrer Lieblinge erwärmen können. Mit 24:3 lagen die Gastgeber anscheinend ungefährdet vorn. Dann aber starteten die Jets nach dem Seitenwechsel eine beeindruckende Aufholjagd, die letztlich jedoch unbelohnt blieb. Somit scheiterte der bisherige Favoritenschreck, der im Viertelfinale Titelfavorit New England Patriots mit dem deutschen Right Tackle Sebastian Vollmer besiegt (28:21) und davor die Indianapolis Colts ausgeschaltet hatte, wie im Vorjahr in der Vorschlussrunde. „Ich bin stolz auf unser Team, wir hatten ein Riesen-Jahr, auch wenn wir erneut knapp gescheitert sind“, befand Trainer Rex Ryan.

Pittsburgh hat den "Superbowl" bereits sechs Mal gewonnen, zuletzt 2009. Für den siebten Triumph müssten die Steelers aber die bislang überzeugendste Mannschaft der Playoffs, die Green Bay Packers, besiegen. Das Team aus dem Bundesstaat Wisconsin gewann auch die dritte K.o.-Runden-Partie auswärts. Nach überzeugenden Erfolgen bei den Philadelphia Eagles (21:16) und den Atlanta Falcons (48:21) waren die Packers um Quarterback Aaron Rodgers auch von den Chicago Bears nicht zu stoppen. Nach Rodgers' Gala-Vorstellung gegen die Atlanta Falcons im Viertelfinale war dieses Mal jedoch die Defensive der Garant für den Packers-Sieg. Für den Höhepunkt sorgte der 150-Kilo Abwehr-Mann B.J Raji mit einem Interception-Touchdown.

„Davon habe ich schon als Kind geträumt. Ich wollte immer Football-Profi werden und der Superbowl ist das ultimative Ziel“, freute sich Rodgers nach dem 21:14-Erfolg in Chicago. Green Bay steht erstmals seit 1998 wieder im Endspiel und hat die Chance, zum vierten Mal die Vince-Lombardi-Trophy nach Hause zu bringen, die nach dem einstigen Packers-Coach benannt ist. Unter Lombardi hatte Green Bay 1967 und 1968 die ersten beiden „Superbowls“ gewonnen.

(axg/dpa)

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