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Sport: Anke Huber, Nicolas Kiefer und Thomas Haas

Anke Huber hat ihre schwere Erstrunden-Aufgabe beim WTA-Turnier im kalifornischen Manhattan Beach routiniert gelöst. Die 24-jährige Deutsche behielt im Auftaktspiel gegen Alexandra Stevenson (USA) in 64 Minuten mit 6:4, 6:4 die Oberhand.

Anke Huber hat ihre schwere Erstrunden-Aufgabe beim WTA-Turnier im kalifornischen Manhattan Beach routiniert gelöst. Die 24-jährige Deutsche behielt im Auftaktspiel gegen Alexandra Stevenson (USA) in 64 Minuten mit 6:4, 6:4 die Oberhand. "Es ist unangenehm gegen sie zu spielen, weil man nur schwer einen Rhythmus findet", sagte Huber, "ich bin aber ruhig geblieben und habe auf meine Chance gewartet." Die erst 18-jährige Alexandra Stevenson hatte zuletzt in Wimbledon für Aufsehen gesorgt, als sie als erste Qualifikantin das Halbfinale erreichte.

In dem mit 520 000 Dollar dotierten Hartplatz-Turnier bekommt Anke Huber nun bereits in der zweiten Runde einen ganz dicken Brocken serviert. Die Nummer 26 der Welt trifft auf die Weltranglistenzweite Lindsay Davenport (USA), der sie vergangene Woche im Viertelfinale des Turniers von San Diego in zwei Sätzen (5:7, 5:7) unterlegen war. "Ich muss dann noch viel besser als gegen Stevenson spielen, um eine Chance zu haben", sagte Anke Huber, die in insgesamt zehn Duellen bislang acht Mal gegen Davenport den Kürzeren zog.

Nicolas Kiefer ist weiterhin in hervorragender Spiellaune. Beim mit 2,45 Millionen Dollar dotierten Turnier in Cincinnati (USA) knüpfte er nahtlos an seine glänzende Vorstellung bei den Canadian Open an. Der 22-Jährige, der in der vergangenen Woche in Montreal ins Halbfinale gestürmt war, bezwang in seinem Auftaktspiel den Franzosen Sebastian Grosjean in einer Stunde und 21 Minuten mit 7:5, 6:3. "Vor allem im zweiten Satz war ich mit meinem Aufschlag und Return sehr zufrieden", sagte er.

Kiefer, der nach Wimbledon eine fünfwöchige Turnierpause eingelegt und sich in Monte Carlo auf die Hartplatz-Saison vorbereitet hatte, erwischte gegen Grosjean einen Auftakt nach Maß. Er führte im ersten Satz bereits mit 4:1, als der Franzose eine spektakuläre Aufholjagd startete. Beim Stand von 6:5 gelang es Kiefer, seinem Kontrahenten den Aufschlag zum Satzgewinn abzunehmen. Kiefer schlug insgesamt sieben Asse und machte im zweiten Satz mit der Nummer 34 der Weltrangliste kurzen Prozess. "Ich bin überrascht, wie gut es bei mir bereits wieder läuft", erklärte der Deutsche, "das hatte ich nach der langen Pause gar nicht erwartet." Kiefer trifft in der zweiten Runde auf den Amerikaner Paul Goldstein.

Bereits tags zuvor hatte Thomas Haas (Hamburg) in Cincinnati sein Spiel gegen den Belgier Xavier Malisse mit 7:5, 6:2 gewonnen. Gegen den Franzosen Fabrice Santoro, Nummer 43 der Welt, steht Haas in der nächsten Runde ebenfalls vor einer lösbaren Aufgabe. Von einer Verletzung seines Gegners Thomas Johansson (Schweden) profitierte der Korbacher Rainer Schüttler. Der Schwede, der überraschend die Canadian Open gewann, musste beim Stand von 4:6, 6:3 im zweiten Satz wegen Leistenproblemen aufgeben. Die gleiche Verletzung hatte Johansson bereits im Finale von Montreal gegen Jewgeni Kafelnikow (Rußland) behindert. Schüttler trifft in der zweiten Runde auf Magnus Larsson (Schweden).

Steve Week

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