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Sport: Anschlag auf Olympia

Unbekannte randalieren im Haus des Sports in Frankfurt am Main

Frankfurt (Main) (dpa). Auf das Haus des Sports in Frankfurt am Main ist in der Nacht zum Montag ein Anschlag mit Steinen, Farbbeuteln und FassadenSchmierereien verübt worden. Wie Pressesprecher Harald Pieper vom Deutschen Sportbund mitteilte, sind Glasscheiben im Erdgeschoss und in den Büroräumen des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) zerstört worden. Die Eingangshalle an der Otto-Fleck-Schneise wurde mit roter Farbe verunstaltet, an die Außenwand der Schriftzug „NOlympia“ gepinselt.

Mit „Abscheu“ reagierte Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth. Es sei „wohl leider anzunehmen, dass es sich dabei um militante Olympia-Gegner handele“. Roth entschuldigte sich im Namen der Stadt beim NOK für „diese mit nichts zu rechtfertigende Gewaltaktion“. Der Schaden des Anschlags wird auf mehrere tausend Euro geschätzt.

Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. Ob der Anschlag in Zusammenhang mit der Frankfurter Protestbewegung „NOlympia“ steht, die sich gegen die Bewerbung der Stadt für die Spiele 2012 richtet, ist unklar. Neben den Schriftzug war ein Kreis mit einem „A“ – für Anarchie – aufgesprüht worden.

Am Donnerstag wird in Frankfurt am Main der Bericht der Kommission vorgestellt, die die Qualität der fünf deutschen Bewerber für 2012 – Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Leipzig und Stuttgart – geprüft hat. Am 12. April wird der deutsche Kandidat ausgewählt.

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