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Das Internationale Olympische Komitee (IOC) gerät in der Frage der Dopingbekämpfung vor der Sitzung der Exekutive in Athen Ende September immer stärker unter Druck. Nachdem der Münchner Hormonforscher Christian Strasburger schon im Frühjahr einen Test auf Wachstumshormone (HGH) präsentierte und das IOC nur zögerlich reagierte, hat nun auch der australische Wissenschaftler Professor Ross Cuneo den Olympiern "mangelnden politischen Willen" vorgeworfen.

Wenn nicht doch die Kollegen vom Satiremagazin "Titanic" dahinterstecken, dann schuldet der Pferdesport dem "Verein zur Bewahrung in- und ausländischer Kulturgüter" großen Dank. Diese bislang eher unauffälligen Retter der Zivilisation verweisen in ihrem jüngsten Brief auf einen Missstand im Dressursport, der ohne die sensiblen Vereinsmitglieder womöglich unentdeckt geblieben wäre: Uwe Schulten-Baumer, der Trainer von Doppel-Olympiasiegerin Isabell Werth, besitzt ein Pferd, das leider nicht so heißt, wie anständige Pferde eben heißen - Uppercut, The Gangster oder Flaming Affair; nein, ausgerechnet auf den Namen Aleppo muss das Tier hören.

Von Benedikt Voigt