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Sport: Asamoah schultert Frankfurt

Der Schalker trifft beim Erfolg über die Eintracht

Gelsenkirchen - Zuletzt war er häufig unzufrieden, doch sein gewinnendes Lachen hat er nie verloren. Nach dem 2:0 (0:0)-Sieg gegen Eintracht Frankfurt strahlte Matchwinner Gerald Asamoah wieder einmal besonders breit über beide Wangen. „Es ist eine Supergefühl, ich habe ja lange nicht mehr getroffen, deswegen freue ich mich jetzt besonders“, sagte der Stürmer. Er hatte sich am Abend vor seinem 31. Geburtstag selbst beschenkt, doch reinfeiern wollte er trotzdem nicht. „Das ging nicht, wir hatten ja Training“, sagte er.

Asamoah genoss den Abend auch so. Nur acht Minuten nach seiner Einwechslung leitete er mit seinem ersten Saisontor den zweiten Heimerfolg ein und bewahrte sein Team damit vor einem Problem. „Das war ein wichtiger Sieg für uns und die Fans“, sagte Trainer Felix Magath, „man weiß doch, wie es geht: Wenn man mal zwei, drei Spiele nicht gewinnt, lässt man sich schnell einen Heimkomplex einreden.“

Jefferson Farfan machte den Erfolg mit einem verwandelten Foulelfmeter in der Nachspielzeit perfekt. Es war schon das vierte Tor des Peruaners in dieser Spielzeit. „Damit haben wir uns erstmals oben festgesetzt“, sagte Heiko Westermann. Asamoah warnte jedoch vor übertriebenen Erwartungen in den nächsten Wochen. „Nun kommen die schweren Gegner, da müssen wir uns beweisen. Wir dürfen jetzt nicht träumen“, sagte er. Schalke spielt nun in Stuttgart, gegen Hamburg und Leverkusen sowie bei Bayern.

Über seine Situation macht sich der dienstälteste Schalker, der noch einen Vertrag bis 2011 besitzt, keine Illusionen. „Ich werde keinen Stammplatz fordern, ich bin froh, dass ich mal wieder gespielt habe und freue mich über mein Tor“, sagte Asamoah. Der ehemalige Nationalspieler hatte die Freistoßflanke von Lukas Schmitz mit der Schulter vorbei an Eintracht-Ersatzkeeper Jan Zimmermann ins Tor gewuchtet. „Hauptsache er ist drin“, sagte er. Im Training habe er derlei Chancen noch reihenweise versiebt, gab er zu. Was bei Magath die Frage aufwarf: „Wie hat der mal gegen die Bayern ein Kopfballtor gemacht?“ Asamoah hatte 2004 das 1:0-Siegtor in München erzielt. Der Bayern-Trainer hieß damals – Felix Magath. dpa

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