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Sport: Auf Augenhöhe mit dem Tabellenführer

Arminia Bielefeld freut sich über ein 0:0 gegen Bayern München

Bielefeld. Ansgar Brinkmann hatte bekommen, was er wollte: das Trikot von Bixente Lizarazu. Beim 0:0 zwischen Arminia Bielefeld und Tabellenführer Bayern München war der Armine gleich nach dem Schlusspfiff zu dem kleinen Franzosen gelaufen. Gefragt, bekommen. „Der Mann ist Welt-, Europameister und weiß nicht, was sonst noch alles“, sagte Brinkmann. „Das Ding bekommt bei mir einen Ehrenplatz.“ Bekommen hatten er und seine Mitstreiter beim Duell mit dem weit enteilten Spitzenreiter auch einen Punkt. Immerhin. „In der zweiten Halbzeit hatten wir sogar drei, vier gute Torgelegenheiten“, sagte Arminias Trainer Benno Möhlmann. „Deshalb kann ich heute auch nicht hundertprozentig zufrieden sein, selbst wenn unser Defensivverhalten sicher am oberen Limit unserer Möglichkeiten war.“

Sein Kollege Ottmar Hitzfeld war vor allem mit dem nach wie vor dicken Polster auf die Konkurrenz aus Bremen, Dortmund und Gelsenkirchen zufrieden. „In der Defensive haben wir ganz gut gestanden“, fand Hitzfeld, aber das war’s dann auch schon. Oder so: „Wenn man schon keine Torgefahr ausüben kann, dann muss wenigstens die Null stehen.“ Die stand mal wieder, sodass vor allem Oliver Kahn mit dem Erlebten einverstanden war. „Bei unseren wenigen Chancen heute müssen wir zufrieden sein“, sagte der Nationaltorhüter. „Und wenn man dann ohne Gegentor bleibt und deshalb den einen oder anderen Rekord jagen kann, ist das auch nicht schlecht.“ Die meisten waren also in erster Linie froh, ihre Pflichtaufgabe im verschneiten Bielefeld ohne Niederlage hinter sich gebracht zu haben. Ansgar Brinkmann sowieso. Dem war auch egal, ob der von ihm hoch verehrte Lizarazu denn auch sein schwarz-blaues Trikot mit der Nummer 30 eingepackt hatte. „Ich glaube schon, dass er es genommen hat“, sagte der Bielefelder. „Ich weiß bloß nicht, wo er es hinhängt.“

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