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Sport: Auf Eis gelegt

Saison in der NHL abgesagt – diesmal endgültig

Berlin – Die Idee, Gehaltsobergrenzen einzuführen, fanden beide Seiten am Ende gar nicht mal schlecht. Nur über die exakten Summen erzielte man auch in der letzten Verhandlungsrunde in New York keine Einigung. Deshalb wurde gestern die Saison in der nordamerikanischen EishockeyProfiliga (NHL) endgültig abgesagt – nach fünfmonatigem, zähem Arbeitskampf. Liga-Chef Gary Bettmann sprach von einem „traurigen und bedauernswerten Tag, den wir alle gerne vermieden hätten“.

In Berlin wird man die Kunde aus Amerika mit verhaltener Freude zur Kenntnis genommen haben, steht damit doch fest, dass Olaf Kölzig zumindest bis Saisonende beim EHC Eisbären bleibt. Der 34-Jährige, von den Washington Capitals geholt, feierte am Dienstag Premiere als Eisbären-Torwart und führte das Team mit einer grandiosen Leistung zu einem 1:0-Erfolg bei den Kölner Haien.

Auch die anderen 24 NHL-Profis, die wegen des Arbeitskampfes derzeit in der Deutschen Eishockey-Liga beschäftigt sind, kehren in dieser Saison nicht mehr zu ihren Arbeitgebern in Nordamerika zurück. Kölzig prophezeit: „Das Eishockey in den USA ist ruiniert. Kein Mensch interessiert sich noch für die NHL. Dem Baseball erging es vor Jahren ähnlich. Nachdem dort nach dem Streik wieder gespielt wurde, waren die Stadien halb leer.“ cv

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