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Sport: Ausfälle, Absagen, Stürze - Ein Wettkampf wird zur Farce

Favoriten-Ausfälle, Absagen und Stürze machten die deutschen Mehrkampf-Meisterschaften der Eisschnellläufer in Inzell zu einer Farce. Erst gab Gunda Niemann- Stirnemann (Erfurt) nach dem dritten von vier Rennen der Allrounder den Wettkampf auf, wenig später folgte Anni Friesinger.

Favoriten-Ausfälle, Absagen und Stürze machten die deutschen Mehrkampf-Meisterschaften der Eisschnellläufer in Inzell zu einer Farce. Erst gab Gunda Niemann- Stirnemann (Erfurt) nach dem dritten von vier Rennen der Allrounder den Wettkampf auf, wenig später folgte Anni Friesinger. Die 33-jährige Niemann hatte zwar mit dem Gewinn des 1 500-m-Rennens in sehr guten 2:00,90 Minuten die Führung in der Gesamtwertung vor den abschließenden 5000 Metern übernommen. Aber wegen einer fiebrigen Erkrankung im Vorfeld hatte sie mit ihrem Trainer Stephan Gneupel entschieden, auf das Abschluss-Rennen zu verzichten. "Die Gesundheit geht vor. Schließlich will ich bei den bevorstehenden Europameisterschaften und dann am Saisonende bei den Weltmeisterschaften gut abschneiden", lautete ihre Erklärung.

Auch die bis dahin führende Anni Friesinger (Inzell) gab nach dem dritten Rennen auf. Die Lokalmatadorin wollte zwar "auf alle Fälle" ihre Chance auf den zweiten Mehrkampf-Titel ihrer Laufbahn nach einer fast einjährigen Verletzungspause wahren. Aber aufkommender Nebel hatte der Inzellerin Atemprobleme bereitet und sie zum Rückzug bewogen. Damit war der Weg für die zweimalige 5000-m-Olympiasiegerin Claudia Pechstein frei, die auf ihrer Spezialstrecke gewann und sich über den zweiten Mehrkampftitel seit 1996 freute. "Nach einer Krankheit zwischen Weihnachten und Neujahr wollte ich unbedingt durchkommen. Für mich war die Meisterschaft ein wichtiger Test vor der EM", erklärte die 27-Jährige.

Auch bei den Männern war Titelverteidiger Christian Breuer (Grefrath) nach einem Sturz über 1500 m aus dem Kampf um die Meisterschaft ausgeschieden - und der Weg frei für Frank Diettrich (Chemnitz). So blieb es lediglich zwei Sprintern vorbehalten, mit guten Leistungen für einen versöhnlichen Ausklang zu sorgen. Die Erfurterin Sabine Völker und der Berliner Michael Künzel gewannen die Meistertitel im Sprint-Vierkampf. Für die beiden 26-jährigen Eisläufer war es der jeweils siebente Erfolg.

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