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Sport: Ballacks Erben

Eigentlich wollte oder sollte Michael Ballack mit dem Spiel am kommenden Mittwoch gegen Brasilien Abschied nehmen von der Nationalelf. Das wollte er nicht, und so kommt es anders.

Eigentlich wollte oder sollte Michael Ballack mit dem Spiel am kommenden Mittwoch gegen Brasilien Abschied nehmen von der Nationalelf. Das wollte er nicht, und so kommt es anders. Nun sollten auch alle verbliebenen und dazukommenden Spieler diesen Klassiker als Anlass nehmen, sich von ein paar Ansichten und Hoffnungen zu verabschieden. Beispielsweise vom Erfolg und der Spielweise bei der WM 2010. Das ist Geschichte. Mit dem Spiel gegen Brasilien beginnt eine neue Spielzeit, die im kommenden Sommer in der EM mündet. Dort wird der Titel erwartet.

Nun ist es so, dass der stete Nachschub an hoffnungsvoll veranlagten Spielern anhält und ein nie zuvor erreichtes Ausmaß erreicht hat. Denkt man nur an Jungprofis wie Hummels, Götze, Großkreutz und Bender, an Holtby, Schürrle, Höwedes oder Reus. Allesamt haben sie in ihren Klubs eine fantastische Saison gespielt. Von ihrer Begabung her können sie sich berechtigte Chancen ausrechnen. Bei der WM, wo die Deutschen das jüngste Team stellten, waren sie noch nicht einmal dabei. Und sie werden auch nicht bei der EM alle dabei sein. Versprochen.

Denn noch nie ist es schwerer gewesen, Teil dieser Mannschaft zu werden. Wer will, der muss an den Alten vorbei, an Neuer, Lahm, Özil, Müller, Boateng, Kroos oder Khedira, die alle noch gar nicht so alt sind.

Mit dem Spiel gegen Brasilien ist Michael Ballack endgültig raus aus der Nationalelf. Damit ist der Druck auf Team und Trainer noch einmal größer geworden. Ein guter Sommer macht aus guten Spielern noch keinen Ballack.

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