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Sport: Barcelona soll verschwimmen

Beim Weltcup in Berlin kämpfen die DSV-Athleten nach der WM um ihren Ruf.

Berlin - Nur eine Woche nach dem schwachen Abschneiden bei der Weltmeisterschaft in Barcelona, bei der die deutschen Schwimmer mit nur einmal Silber durch Brustschwimmer Marco Koch (Darmstadt) enttäuschten, soll beim Kurzbahn-Weltcup in Berlin alles besser werden. Das Meeting am Wochenende ist dafür angesichts der Weltklasse-Besetzung mit Athleten aus 34 Ländern einerseits Chance, andererseits aber können gemeldete zwölf Olympiasieger, 17 neue und frühere Weltmeister als Gegner auch eine erneute Ernüchterung bedeuten.

Zwar fehlen in Berlin die US-Amerikaner und damit die Weltbesten, aber Namen wie der Südafrikaner Chad Le Clos oder Katinka Hosszu (Ungarn) sind Beleg, dass viele Könner dem Ruf der Berliner Schwimmhalle im Europasportpark (Beginn heute ab 8.30 Uhr) als einem der weltschnellsten Becken vertrauen.

Bereits beim vorangegangen Weltcup-Auftakt in Eindhoven, der direkt auf die WM folgte und von dem die Schwimmstars nach Berlin weiterreisten, schwamm Hosszu sowohl über 100 als auch über 200 Meter Lagen in Vor- und Endlauf neue Weltbestmarken. Und auch Le Clos, der die WM-Revanche über 100 Meter Schmetterling gegen den WM-Vierten Steffen Deibler verlor, durfte sich auf 200 Meter Delfin über einen Weltrekord freuen. Auf der 200-Meter-Bruststrecke wiederholte sich das WM-Duell, Marco Koch schlug mit Deutschem Rekord an, wurde aber erneut nur Zweiter hinter Ungarns Weltmeister Daniel Gyurta.

Laut Henning Lambertz ist in Berlin Rehabilitierung angesagt, womit der Bundestrainer vor allem die mentale Selbstdarstellung meint. Der Ratlosigkeit, wie in Barcelona, soll Zuversicht weichen. Nach den ordentlichen Leistungen in Eindhoven können die deutschen Athleten in Berlin auch viel gewinnen. Die Weltcup-Preisgelder sind vom Weltverband Fina kräftig aufgestockt worden. Klaus Weise

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