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Basketball: Alba verliert Tabellenführung an Ludwigsburg

Nach einer erneuten Niederlage gegen die Telekom Baskets Bonn hat Alba Berlin die Führung in der Tabelle an EnBW Ludwigsburg abgegeben. Die Schwaben besiegten indes Schlusslicht Karlsruhe.

Frankfurt/Main - Die Telekom Baskets Bonn haben am ersten Rückrunden-Spieltag der Basketball-Bundesliga für einen Führungswechsel gesorgt. Im Klassiker gegen den Erzrivalen Alba Berlin behielten die Bonner mit 69:66 die Oberhand, fügten dem bisherigen Spitzenreiter (28:6 Punkte) die dritte Saisonniederlage zu und verhalfen EnBW Ludwigsburg (30:6) zur Tabellenführung. Die Schwaben feierten einen 99:83-Sieg über Schlusslicht BG Karlsruhe. Meister RheinEnergie Köln, Tabellendritter mit 26:8 Zählern, gelang ein 75:70-Sieg gegen die Tigers Tübingen.

3500 Zuschauer in der ausverkauften Bonner Hardtberghalle erlebten eine packende Partie mit ständig wechselnder Führung. Die Berliner, die im Hinspiel mit 73:85 gegen Bonn ihre einzige Heimniederlage erlitten hatten, lagen nach einem 10:0-Lauf der Bonner vom 36:36 zum 46:36 in der 29. Minute mit zehn Punkten im Hintertreffen, kämpften sich aber wieder heran und gingen vor allem dank des überragenden Jenkins (26 Punkte) in der 38. Minute mit 61:60 in Führung.

Comeback für Stanojevic

Als mit Owens (14) Berlins zweitbester Werfer mit dem 5. Foul auf die Bank musste, drehten die Bonner mit Gardner (14) als Topscorer noch das Blatt. Bei den "Albatrossen" feierte der Serbe Stanojevic acht Monate nach seinem Kreuzbandriss ein Comeback und erzielte bei seinem Kurzeinsatz von 5:02 Minuten zwei Punkte per Freiwürfe.

Mühevoll war der Kölner Sieg über die Tübinger, die dem Meister im Hinspiel den Saisonstart mit einem 81:72-Erfolg verdorben hatten. Nach dem 39:44-Pausenrückstand spielte Köln ein starkes drittes Viertel (18:7) und rettete dann den Vorsprung über die Zeit. McElroy (15) und Mallet (15) bei Köln, Katic (19) und Melson (16) bei Tübingen waren die besten Werfer.

Ludwigsburg beeindruckt die Konkurrenz

"Ludwigsburg spielt auf einem sehr hohen Niveau Basketball", lobte Karlsruhes Coach Erez Bitman die Schwaben, deren Trainer Silvano Poropat vor allem die "konstant guten Leistungen in der Offensive" hervorhob. Harris (25) und Mittmann (15) trafen für Ludwigsburg am besten, Joel Jones (31) und Domonic Jones (21) für die Badener.

Für Furore sorgt weiter Aufsteiger ratiopharm Ulm. Mit dem 81:77-Erfolg nach Verlängerung gegen Ex-Meister Skyliners Frankfurt feierten die Schwaben mit Levy (25) als Topscorer ihren vierten Sieg nacheinander, der sie auf einen Playoff-Platz (8.) vorrücken ließ. Bei den Skyliners (Bryant/18) kam Neuzugang Bauer noch nicht zum Einsatz. Auch der zweite Neuling, Paderborn Baskets (Black/20), demonstrierte beim klaren 77:52 über den Playoff-Kandidaten Artland Dragons Quakenbrück (Jackson/21), dass er eine Bereicherung für die Liga ist.

Bamberg siegt wieder

Nach vier Niederlagen in Serie feierte Ex-Meister Brose Baskets Bamberg mit dem starken Duo Fenn (27) und Garrett (20) beim 75:61 gegen die Gießen 46ers (Snider/15) wieder ein Erfolgserlebnis. Trainer Dirk Bauermann erlebte dabei in der ersten Halbzeit (48:25) "unsere besten 20 Minuten der Saison".

Knapp an einem "Hunderter" vorbei schrammten die EWE Baskets Oldenburg (Penigar/19) beim 99:61-Kantersieg über TBB Trier (Scott/15). Chancenlos war der Abstiegskandidat Baskets Nürnberg (Nees und Lake/jeweils 10) bei der 59:109-Heimpleite gegen die Eisbären Bremerhaven (Wallace und Chubb/beide 14), die in einem furiosen Auftakt- Viertel (34:18) die Basis zum Sieg legten. (tso/dpa)

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