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Basketball: Bauermann sieht für die Zukunft schwarz

Trübe Aussichten für Dirk Bauermann, Trainer des deutschen Basketball-Nationalteams. Weil zu wenig Spieler aus der Jugend nachkommen, sieht er die Zukunft des deutschen Basketballs gefährdet.

Köln - Gegenüber dem Kölner "Express" stellte er klar, diese Aussicht bestehe für den Fall, "wenn sich nichts ändert." "In der Jugendarbeit hinken wir im europäischen Maßstab hinterher", begründete der 48-Jährige seine negative Prognose.

Einen Abstieg in die internationale Zweitklassigkeit wie bei den U20- und U16-Jugendbasketballteams bei den letzten Europameisterschaften befürchtet Bauermann auch für seine Jungs, die bei der laufenden Weltmeisterschaft in Japan nach einer 71:92 Niederlage gegen Spanien beim Bundestrainer noch mehr Sorgen auslösten. Als Grund für den bevorstehenden Abstieg nannte er das angekündigte Karriereende seiner Leistungsträger Dirk Nowitzki, Patrick Femerling und Ademola Okulaja nach den Olympischen Sommerspielen 2008.

Das Problem liegt Bauermann zufolge im Jugendbereich: "Wir sind hinterher. Es muss etwas passieren, sonst fallen wir ins Nichts!", prophezeit er für den deutschen Basketball. "Wir müssen bei den Jüngsten anfangen", fügte er hinzu, und lieferte einen Lösungsansatz gleich mit: Die Klubs der BBL müssten mit einem "professionellen Talentsichtungsprogramm" bereits in den Grundschulen Talente aufspüren. Weiterhin hofft Bauermann, dass Weltstar Dirk Nowitzki nach seinem Karriereende dem deutschen Basketball erhalten bleibt, und zeigt sich optimistisch: "Dazu ist Dirk der deutsche Basketball zu wichtig." (tso/ddp)

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