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Basketball-Bundesliga: Alba siegt 72:42 in Nördlingen

Beim souveränen Sieg bei Aufsteiger Nördlingen kamen die deutschen Nationalspieler Patrick Femerling und Johannes Herber nach langer Pause wieder zum Einsatz.

Noch nie hat ein Bundesligateam weniger Punkte gegen Alba Berlin erzielt als gestern Aufsteiger Nördlingen bei der 42:72 (24:42)-Niederlage. Den bisherigen Minusrekord hielt Bayreuth mit 43 Punkten im Jahr 1999. Doch die Zahlen des Tages für den Deutschen Meister waren die „5“ und die „13“. In den zugehörigen Trikots steckten die deutschen Nationalspieler Johannes Herber und Patrick Femerling, die nach langer Pause ihr Comeback in der Bundesliga gaben. Herber, der fast die ganze letzte Saison pausiert hatte, hatte Mitte September beim Champions Cup sein bisher einziges Saisonspiel bestritten, Femerling kam zum ersten Einsatz seit Anfang Oktober. Herber spielte knapp vier Minuten, Center Femerling 19 Minuten (3 Punkte, 2 Rebounds). „Patrick war nach dem langen Aufbautraining heiß“, sagt Albas Sportdirektor Henning Harnisch. Entscheidend sei aber gewesen, „dass die Mannschaft sehr fokussiert war“.

Topscorer war Albas Casey Jacobsen mit 19 Punkten. Die Berliner, die ohne Julius Jenkins (Außenband-Teilanriss) spielten, trafen acht Distanzwürfe, ausschlaggebend war aber die aggressivere Verteidigung, die keine freien Würfe der Nördlinger zuließ. Alba konnte sich sogar eine Freiwurfquote von nur 54 Prozent und ein verlorenes Reboundduell (32:41) leisten. Am Ende verwalteten die Berliner den Sieg, Nördlingen gab dem Nachwuchs eine Chance. Für die Fans wurde das Schlussviertel reichlich langweilig, weil nur wenige Körbe fielen: Alba gewann es 9:5.

Robert Milde[Nördlingen]

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