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Sport: Bayern Münchens Star Stefan Effenberg wehrt sich gegen Kritik von Medien und Fans

Bayern Münchens Kapitän Stefan Effenberg hat sich vehement gegen aufkommende Kritik von Fans, Medien und Experten zur Wehr gesetzt. "Einige haben Spaß daran, mich zu kritisieren.

Bayern Münchens Kapitän Stefan Effenberg hat sich vehement gegen aufkommende Kritik von Fans, Medien und Experten zur Wehr gesetzt. "Einige haben Spaß daran, mich zu kritisieren. Dafür habe ich wenig Verständnis. Das ist unterste Schublade. Es wird ein Unterschied gemacht zwischen vielen Millionären bei Bayern und einem Stefan Effenberg. Das werde ich mir nicht mehr gefallen lassen", polterte der 31-Jährige vor dem DFB-Pokalspiel am Mittwoch (19.30 Uhr) bei Waldhof Mannheim. Dabei schoss der Mittelfeldstar vor allem gegen "Lästermaul" Paul Breitner und schwor: "Ich kann Paul Breitner nur sagen: Stefan Effenberg wird nie zerbrechen, nie und nimmer."

Effenberg war zuletzt sowohl im Champions-League-Spiel bei Rosenborg Trondheim (1:1) als auch im Lokalderby am vergangenen Wochenende gegen 1860 München (0:1) einer der schwächsten Bayern-Spieler. Die eigenen Fans hatten ihn im Olympiastadion gnadenlos ausgepfiffen. Trotzdem kann "Tiger Effe", der nur noch eine Hauskatze sei, wie die Münchner Abendzeitung lästerte, die Anfeindungen nicht nachvollziehen: "Es geht nicht, dass ich rausgenommen werde. Nur weil ich Kapitän bin oder Effenberg heiße. Ich bin kein Einzelsportler. Außerdem kann man in der Statistik nachlesen, wie viele Fehler ich gemacht habe."

Immerhin stellte sich Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld, der Effenberg in der letzten Saison zum besten Mittelfeldspieler der Welt gekürt hatte, erneut vor seinen Spielmacher. "Er ist unser wichtigster Mann im Mittelfeld. Er hat auch im Derby die meisten Ballkontakte gehabt und in der Defensive wertvolle Arbeit geleistet." Doch selbst Hitzfeld ist nicht entgangen, dass "Stefan noch nicht die Form der letzten Saison hat". Es fehle ihm an Entschlossenheit und Risikobereitschaft.

Als Grund dafür führt Hitzfeld die fehlende Vorbereitung des 31-Jährigen an. Stefan Effenberg hatte sich zu Saisonbeginn einen Syndesmoseband-Riss zugezogen und erst am 11. September sein erstes Pflichtspiel bestritten. Seitdem stand der Ex-Nationalspieler trotz des Rotationssystems der Münchner immer in der Anfangsformation.

"Er ist im Mittelfeld so wichtig. Ich kann ihn nicht so oft pausieren lassen", sagte Hitzfeld dazu. Am kommenden Samstag im Spitzenspiel der Bayern gegen Borussia Dortmund wird Effenberg wegen seiner fünften Gelben Karte jedoch eine Zwangspause einlegen müssen.

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